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Aus der Sitzung des Buchbrunner Gemeinderates

Aus der Sitzung vom 22.03.2018

Friedhof bekommt eine Friedwiese

28 Urnengräber geplant – Gefallenendenkmal wird neu angelegt

Der Friedhof wird um eine Friedwiese mit Platz für 28 Urnen bereichert. Das beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag im Sitzungssaal des Rathauses Buchbrunn.
Wie bereits von Bürgermeister Hermann Queck in der vorausgegangenen Sitzung vorgetragen, ist ein Grab neben dem Holzkreuz in der Nordwestecke des Friedhofes bereits frei geworden, zwei weitere daneben gelegene folgen in wenigen Jahren.
Auf ihnen und vor dem Kreuz sollen insgesamt 28 einzelne Urnengräber entstehen. Dafür traf der Gemeinderat erste Festlegungen, die in eine Änderung der Friedhofssatzung münden.
Die Ratsrunde legte fest, dass ausschließlich biologisch abbaubare Urnen verwendet dürfen, deren Ruhezeit beträgt 15 Jahre.
Das Urnenfeld soll anonym gehalten werden, die Namen der dort Beigesetzten werden lediglich an Täfelchen mit Namen sowie Geburts- und Todestag an der Wand hinter dem Urnenfeld festgehalten. Die Schilder werden einheitlich von der Gemeinde gestellt und sind im Preis inbegriffen.
Das Zusammenlegen von Familienmitgliedern wird ausgeschlossen, da die Gräber in festgelegter numerischer Reihenfolge belegt werden. Daher gibt es auch keine Reservierungen. Für Familienzusammenlegungen stehen, so Bürgermeister Queck, die Urnenwand oder geeignete Grabstätten zur Verfügung. Grabschmuck wird nur bis 30 Tage nach der Beisetzung erlaubt und muss anschließend entfernt werden.
Eine weitere Entscheidung betraf das Gefallenendenkmal neben der Kirche. Es wird umgestaltet, indem ein Weg aus Muschelkalkplatten auf die Gedenkstätte zuführt. Beidseits des Weges ist Vorschlägen von Georg Hopfengart und Harald Geißendörfer folgend niedere Bepflanzung geplant, damit sich Mäharbeiten zukünftig erübrigen. Das Landratsamt wird in Kürze Vorschläge für eine geeignete Bepflanzung unterbreiten, die Neugestaltung des Areals übernimmt der Bauhof.

Weitere Entscheidungen/Informationen am Ratstisch

  • Aus der Stadt Dettelbach lag die Anregung vor, die angedachte Kommunale Allianz um den Markt Rottendorf zu erweitern. Eine Erweiterung über die Landkreisgrenze hinaus lehnte der Gemeinderat jedoch ab. Im Vorfeld weiterer Festlegungen wird ein Seminar des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) in Klosterlangheim besucht. Erst danach soll festgelegt werden, ob eine Allianz mit Dettelbach überhaupt eingegangen wird. Neben Bürgermeister Queck nehmen Harald Geißendörfer, Elisabeth Fischer und Alfred Schnabel am Seminar teil, ein Platz ist noch frei.
  • Die Kücheneinrichtung für den Erweiterungsbau der Kinderkrippe liefert das Unternehmen Heinrich und Schleyer aus Kitzingen zum Gebotspreis von 9717 Euro.
  • Zum Kommunalinvestitionsprogramm Schulinfrastruktur (KIP-S) meldet die Gemeinde im Einklang mit der Schule Brandschutzmaßnahmen, bauliche Maßnahmen (Fenster, Sonnenschutz, Bodenbelag) sowie die Außenanlagen (Sanierung der Wege, Pausenhof) an. Sollten die Vorhaben in das Investitionsprogramm aufgenommen werden, steht eine Förderung von 90 Prozent der Kosten in Aussicht.
  • Nach einer Bevölkerungsprognose für die Gemeinde bis 2036 soll die Zahl der Einwohner, die 80 Jahre und älter ist, von derzeit 216 (bei 1136 Einwohnern) auf 318 (bei 1122 Einwohnern) ansteigen.
  • Das Vorhaben, eine Überdachung an der Aussegnungshalle über eine Studienarbeit zu entwickeln, ist gescheitert, da die Aufgabenstellung als zu geringfügig eingestuft wurde.
  • Die Wirtschaftswege zur DK-0-Deponie wurden von Gutachter Dieter Koch entsprechend der Vereinbarungen mit dem Unternehmen LZR begutachtet und dabei weitere Schäden an der Asphaltstrecke sowie eine Verschlammung der Schotterflächen festgestellt. Das Unternehmen wurde bereits zur Schadensbeseitigung aufgefordert. Harald Geißendörfer unterstrich, dass bei Ablauf der Sondernutzungserlaubnis der alte gute Zustand wieder hergestellt sein müsse.
  • Aus dem Unterbau der sanierten Hauptstraße kommendes Sickerwasser darf mit Zustimmung des Landratsamtes gesammelt in den Mischwasserkanal abgeleitet werden.
  • Steven Haaß bemängelte, dass die Adresse Wiesenweg in Buchbrunn in keinem öffentlichen Verzeichnis und in keinem Navigationsgerät zu finden ist. Bürgermeister Queck wird sich über die VG erneut mit dem dafür zuständigen Vermessungsamt in Verbindung setzen und auf Abhilfe drängen.

Autor: Gerhard Bauer