Aus der Sitzung des Buchbrunner Gemeinderates
Halteverbot gilt dauerhaft
Klettenbergstraße: Mit der Regelung kommt die Gemeinde Forderungen nach
In der Klettenbergstraße in Buchbrunn gilt seit einigen Wochen ein probeweise verhängtes Halteverbot. Der Gemeinderat bestätigte den Probebetrieb in seiner Sitzung in der Mehrzweckhalle als dauerhafte Regelung.
Bürgermeister Hermann Queck kündigte an, dass die Einhaltung des absoluten Halteverbots von der Verkehrsüberwachung auch kontrolliert werde. Mit der Regelung kommt die Gemeinde Forderungen von Verkehrsteilnehmern nach, die immer wieder abgestellte Fahrzeuge beklagten, die Durchfahrt in der Klettenbergstraße ist nur für Anwohner frei. Auf Antrag von Michael Friederich wird sich die Ratsrunde in der Oktobersitzung auch mit einer Parkregelung in der Gartenstraße beschäftigen.
Keine wesentlichen Änderungen gibt es hingegen vorläufig auf dem Friedhofsareal. Thomas Friederich stellte einen bebilderten Rundgang über Landkreisfriedhöfe mit Blick auf die dort getroffenen Lösungen für Urnenbestattungen vor. Er machte deutlich, dass das Bestattungsangebot auf dem Friedhof wegen einer zunehmenden Zahl an aufgelassenen Grabstellen verbessert werden sollte. So nämlich könne der Friedhof durch unterschiedliche Bepflanzung und andere Gestaltungsvarianten optisch aufgewertet werden, wenn auf einigen freien Grabstellen Urnengräber und Bepflanzungen angelegt würden.
Bei der noch unbelegten Friedwiese dachte Friederich an eine aufgelockerte Gestaltung. Harald Kümmel fand wenig Gefallen an einer reinen Urnengrabreihe. Susanne Kieser begrüßte die Möglichkeit, bei aufgelassenen Einzelgräbern Urnenbeisetzungen zu ermöglichen und die Grabstellen dann mit langsam wachsendem Grün zu bepflanzen.
Bei drei Gegenstimmen beschloss die Ratsrunde die zusätzliche Möglichkeit von Urnenbestattungen in aufgelassenen Gräbern. Diese unbelegten Wahlgrabstellen werden zu Urnenwahlgrabstätten für zwei Urnen umgewandelt. Eine Änderung der Friedhofsatzung ist nicht erforderlich.
Der Gemeinderat stimmte der vorzeitigen Ablösung zweier Darlehen mit einem Gesamtbetrag von 242.730 Euro zu. Damit sollen auch anstehende Negativzinsen für vorhandene Rücklagen verringert werden.
Der AWO-Bezirksverband beabsichtigt den Bau einer Tagespflege am Standort des ehemaligen Gasthauses Frankenträubl. Um an Zuschüsse aus dem Förderprogramm der Stiftung Deutsches Hilfswerk zu gelangen, war die konkrete Zusage der Gemeinde erforderlich, das Vorhaben zu unterstützen. Der Gemeinderat beschloss die Zahlung eines Anerkennungsbetrages in Höhe von 5000 Euro.
Für die Beleuchtung am Dorfladen KummRei wurde die Beschaffung von zehn Leuchten mit warmweißem Licht zum Angebotspreis von rund 24.000 Euro beschlossen. Bei einer Ortseinsicht soll entschieden werden, ob einige Leuchten durch Bodenstrahler ersetzt werden können.
Eine Werbetafel am Ortseingang wurde ohne Genehmigung aufgestellt, informierte Queck.
Am 9. Oktober geht es um 19 Uhr im Feuerwehrhaus um den Verein Geschichte in Buchbrunn und den weiteren Betrieb des Areals um das Langhaus.
In der November-Sitzung wird der Etat 2021 behandelt.
Autor: Gerhard Bauer, Artikel entnommen aus der Main-Post vom 26.09.2020, Seite 27