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15 - Rekonstruktion steinzeitliches Langhaus

Rekonstruktion steinzeitliches Langhaus

Errichtet von der Gemeinde Buchbrunn und dem Verein „Geschichte in Buchbrunn e.V.“ in den Jahren 2007 und 2008. 2001 und 2002 wurden bei der Erstellung des Baugebietes im Osten des Ortes die Spuren eines jungsteinzeitlichen Dorfes aus der Linearbandkeramischen Kultur um etwa 5.200 bis 4900 v. Chr. entdeckt. Etwa 30 Grundrisse dieses in Mitteleuropa aufkommenden ersten Haustyps konnten ermittelt werden. Die Rekonstruktion zeigt die einzelnen Bauphasen eines Langhauses.

Details

Rekonstruktion steinzeitliches Langhaus, Schulstraße 10

In den Jahren 2001 und 2002 fand im Osten des Orts, da wo heute die Hans-Gernet-Straße verläuft, eine archäologische Ausgrabung statt. Gefunden wurden die Spuren und Hinterlassenschaften eines jungsteinzeitlichen Dorfes aus der Zeit um etwa 5.300 – 5.100 v.Chr. mit etwa 30 Hausgrundrissen. Sie zeichneten sich durch ihre dunkel gefärbten Pfostengruben in dem helleren Lössboden ab. Gefunden wurden zahllose Keramikscherben, Steinwerkzeuge und mehrere Hockergräber. Die Ausgrabung wurde in der Fachpresse besprochen und in einer Dissertation aufgearbeitet.

Um die Ausgrabung nicht dem üblichen Vergessen zu überlassen, beschloss der damals gegründete Verein „Geschichte in Buchbrunn“ und die Gemeinde, nicht nur die Funde in einem eigenen Funddepot im Dorf zu behalten, sondern einen Teil eines der in der Jung-steinzeit üblichen Langhäuser als Anschauungsobjekt für den Geschichtsunterricht an Schulen nachzubauen. Das Haus fand einen dafür geeigneten Platz auf dem Gelände der Schule. Es wurde in den Jahren 2007 und 2008 unter großer Mithilfe von Bürgern errichtet. Auch die notwendigen Ausbesserungen und Reparaturen werden ehrenamtlich geleistet.

Im Rathaus ist ein kleines Museum eingerichtet. Dort werden verschiedene restaurierte Gefäße und Werkzeuge gezeigt. Höhepunkt ist aber der Nachbau eines Hockergrabs, wie es hier ausgegraben wurde.