Sonnwendfeuer: Mit Spaß, aber nicht um jeden Preis
Wenn zur Sommersonnenwende die Feuer brennen, müssen einige Regeln beachtet werden. Für die Veranstalter haben die Abfallberater am Landratsamt Kitzingen Tipps zusammengestellt, damit die Sonnwendfeuer nicht zur illegalen Müllbeseitigung missbraucht oder für Tiere zur tödlichen Falle werden.
Eines möchten die Abfallberater aber vorweg klarstellen: Gegen den Brauch der nächtlichen Feuer ist nichts einzuwenden. Bürgerinnen und Bürger versammeln sich in geselliger Runde um die Flammen und Vereine verdienen ein paar Euro bei der Bewirtung der Gäste. Soweit alles in Ordnung.
Die Versuchung: Das Thema Abfallentsorgung kommt ins Spiel, wenn dazu aufgerufen wird, Material für das Feuer zu sammeln. Die Erfahrung zeigt, dass die Versuchung dann groß ist, einfach Abfälle wie Fensterrahmen oder den alten Holzzaun an die Vereine zu spenden. „Wenn erst einmal alles verbrannt ist, sieht das doch eh keiner mehr“, dachte sich da in der Vergangenheit so mancher Zeitgenosse.
Die Schutzmaßnahmen: Um dieser Art der illegalen Müllverbrennung einen Riegel vorzuschieben, sollten die Veranstalter bestimmte Regeln beachten:
- Nur unbehandeltes Holz einsammeln und verbrennen. Anderes Material konsequent ablehnen.
- Sollten uneinsichtige Bürger „im Schutze der Nacht“ unerwünschtes Material anliefern, bitte sofort die Polizeiinspektion Kitzingen (Tel. 09321/1410) oder die Abfallberater am Landratsamt Kitzingen (Tel. 09321/9281234) informieren. Die Verursacher dieser illegalen Müllablagerungen werden strafrechtlich verfolgt. Dabei droht ein Bußgeld von bis zu 5.000,- Euro. Wird der Verursacher nicht ermittelt, haftet der Grundstückseigentümer für die sachgerechte Entsorgung.
An die Tiere denken!
Abschließend noch eine Bitte an die Organisatoren:
Das Material zum Verbrennen möglichst kurzfristig aufstellen. Damit soll verhindert werden, dass Vögel und andere Kleintiere den Haufen als Unterschlupfmöglichkeit oder Brutstätte nutzen. Es wäre verantwortungslos, wenn Tiere ein Raub der Flammen würden.