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Die Kriegsgräberfürsorge informiert

In vielen Orten Unterfrankens gab es in den vergangenen Wochen Sammlungen für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. „Die Sammlung durch Soldaten der Bundeswehr, Reservisten und Mitglieder von Soldatenkameradschaften sowie viele ehrenamtliche Helfer ist eine wichtige Stütze unserer Arbeit“, sagt Oliver Bauer, Bezirksgeschäftsführer der Kriegsgräberfürsorge in Unterfranken. „Wir sind allen Spendern und Helfern dankbar. Diese Unterstützung leistet einen wichtigen Beitrag, damit 2,7 Millionen deutsche Soldatengräber des Ersten und Zweiten Weltkriegs, überwiegend auf Kriegsgräberstätten bei den einstigen Schlachtfeldern in West- und Osteuropa, gepflegt und erhalten werden. Auch die Umbettung von gefallenen Soldaten wird damit unterstützt.“
Aus beiden Kriegen werden noch immer gefallene Soldaten geborgen, die in eilig angelegten Massengräbern notdürftig bestattet wurden oder in einem verschütteten Graben lagen und Jahrzehnte später per Zufall oder gezielter Suche gefunden wurden. Im Gebiet von Wolgograd, dem einstigen Stalingrad, wurde im September ein Massengrab mit deutschen Soldaten entdeckt. Inzwischen wurden dort 1837 Kriegstote geborgen. Durch gefundene Erkennungsmarken können zahlreiche, aber nicht alle Toten identifiziert werden. Das zeigt, wie wichtig die Arbeit der Kriegsgräberfürsorge ist.
Leider kann die traditionelle Sammlung des Volksbundes nicht mehr flächendeckend in Unterfranken durchgeführt werden. Bewohner Unterfrankens, in deren Orten es keine Sammlung gab oder die die Sammlung verpasst haben, können natürlich trotzdem helfen und dem Bezirksverband direkt eine Spende zukommen lassen. Bescheinigungen werden auf Wunsch ausgestellt. Spenden können mit einem entsprechenden Hinweis direkt auf das Konto des Bezirksverbands (Sparkasse Mainfranken Würzburg, DE48 7905 0000 0042 0176 40, BIC: BYLADEM1SWU) überwiesen werden. Informationen zum Volksbund finden sich im Internet unter www.volksbund.de oder telefonisch unter 0931 / 52122.