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Aus der Sitzung des Gemeinderates

Die Potentialanalyse Wärmeversorgung des Instituts für Energietechnik (IfE) brachte erste Ergebnisse, die in der Gemeinderatssitzung in einer Videoschalte vorgestellt wurden. Michael Kastner und Josef Wimmer von IfE bezeichneten die Analyse als Vorstufe für eine kommunale Wärmeplanung. Sie erhoben in Umfragen für eine Grobanalyse den Energiebedarf von Gebäuden, das Baujahr und die Geschossflächen.
Die Bestandsanalyse ergab dann, dass eine Nahwärmeversorgung im Altort teilweise nicht rentabel und auch der Wiesenweg wenig wärmenetztauglich sei. Das östliche Neubaugebiet sei hingegen tauglich, jedoch nur mit Einsatz von Fördermitteln. Im Ortskern könne man über eine solche Versorgung nachdenken.
Aus der Umfrage ergeben sich jedoch nur 120 Rückmeldungen, von denen 100 verwendbar waren und zu 66% Anschlussinteresse über einen Zeitraum von fünf Jahren bekundeten. Als Gründe dafür wurden alte Heizungen und Zukunftssicherheit angegeben. Dagegen sprachen vorhandene Erdgasheizungen, Kachelöfen und vereinzelt der Einsatz von Solarthermie und Wärmepumpen. Insgesamt erwies sich das Interesse als sehr verstreut.
Als Resümee ergab sich, dass Wärmenetzgebiete vorhanden sind und Interesse gegeben ist, die Gebiete aber nicht zusammenhängen.
Die Ratsrunde zeigte sich einig, dass mit dem vorhandenen dichten Gasnetz in den letzten Jahren gut gefahren wurde und Heizungen bereits modernisiert wurden. Interessant sei der Bereich Schule - Neubaustraße. Die Nachfrage von Dieter Koch ergab, dass Hackschnitzel, Solarthermie und Wärmepumpen als Wärmequelle in Betracht kämen, über den Preis für eine Kilowattstunde könnten keine Angaben erfolgen.
Bürgermeister Hermann Queck regte persönliche, mit Daten belegte Besuche in den Haushalten an und will mit IfE weiter in Kontakt bleiben. Der Gemeinderat nahm die Vorstellung zur Kenntnis.
Er gab zudem bekannt, dass Urnengräber mit Urnenerdrohren und Gedenkstein mit Einrichtung um 1160 Euro kosten könnten.
Neue Hebesätze für die Grundsteuern sollen in der nächsten Sitzung festgelegt werden. Für die in der vorausgegangenen Sitzung angesprochene Pflege des Grünstreifens in der Kitzinger Straße und am Dorfladen ist ab 2025 der Gemeindebauhof zuständig.
Der Gemeinderat stimmte Kleinmaßnahmen der Teilnehmergemeinschaft und des Amtes für Ländliche Entwicklung im Ort zu, soweit Belange der Gemeinde nicht berührt sind. Zustimmung gab es auch für das Bauvorhaben Einzelhandelszentrum Marshall Heights der Stadt Kitzingen.
Außerdem kündigte Queck für den 22.11.2024 um 17 Uhr einen Neubürgerempfang im Gemeindehaus Meuschel an.

Autor: Gerhard Bauer