Aus der Sitzung des Buchbrunner Gemeinderates
Sitzung am 16.12.2021
Neuordnung für Urnengräber und Grabgebühren
Ehe Bürgermeister Hermann Queck die Ratsmitglieder im Bürgersaal mit Dankesworten für das abgelaufene Jahr in die Weihnachtsferien verabschiedete, waren noch einige Entscheidungen wie für den Friedhof zu treffen.
Dort müssen nach Urnenbestattungen Kränze, Grabgebinde und anderer Grabschmuck - ausschließlich aus verrottbaren Materialien - nach 30 Tagen entfernt werden. Danach ist keinerlei Grabschmuck wie Blumen und Gebinde mehr gestattet.
Zudem wurden die Gebühren für Gräber ohne laufende Ruhefristen neu festgelegt. Sie betragen abgestuft für ein Wahlgrab mit zwei Grabstellen 110 Euro bis zu einer Gruft mit sechs Grabstellen 330 Euro für fünf Jahre. Zwischen Erd- und Urnengräbern besteht kein Unterschied.
Blühpakt Bayern
Auf Initiative von Gemeinderat Stefan Schmidt beteiligt sich die Gemeinde am Blühpakt Bayern des bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz. Daraus sollen 100 Kommunen eine finanzielle Starthilfe von 5000 Euro für naturnah und insektenfreundlich gestaltete kommunale Flächen erhalten, um neue Lebensräume für bedrohte Tierarten wie Wildbienen zu schaffen. Schmidt wurde mit der Bewerbung für das Projekt beauftragt. Die in Aussicht genommene Fläche mit rund 1800 Quadratmetern liegt im Norden der Gemeinde.
Er berichtete zudem von einer Pflanzaktion in der Flur, bei der acht freiwillige Helfer 18 Wildobstbäume pflanzten. Die Pflanzlöcher waren zuvor mit einem Bagger ausgehoben worden. Die Kosten von rund 1000 Euro wurden durch Zuschüsse und Spenden aufgebracht.
Am Ratstisch wurden weitere Themen behandelt
- Am Hühnerberg darf ein zweigeschossiges Einfamilienhaus mit Carport errichtet werden. Voraussetzung ist, dass das im Außenbereich gelegene Vorhaben Teil der Bauleitplanung für das Baugebiet Hühnerberg wird und die Erschließung gesichert ist. Sollte das Baugebiet nicht zustande kommen, muss der Antragsteller seine Privilegierung nachweisen.
- Bei den Sitzungsterminen für 2022 bleibt es bei der Festlegung, dass Sitzungen immer am letzten Donnerstag im Monat stattfinden. Ausnahmen sind im Mai und November wegen bestehender Feiertage.
- Zur Namensfindung schreibt die Gemeinde einen Ideenwettbewerb für ihr neues Gebäude im Zentrum aus. Ziel ist eine bürgernahe Bezeichnung wie Bürgerhaus oder Gemeindehaus.
- Die Feuerwehr hat mit Markus Dietrich und Markus Neubert zwei neue Kommandanten. Einer Empfehlung von David Haaß folgend wird das Einsatzfahrzeug am Heck mit einem Blaulicht nachgerüstet.
- Keinen großen Anklang fand die Frage von Thomas Friederich nach Möglichkeiten für zusätzliche Vereinsschränke im Bürgerhaus, die nach Meinung des Bürgermeisters den Saal als öffentlichen Veranstaltungsraum beeinträchtigen, zumal dieser auch vermietet wird. Dennoch will er sich um eine Lösung kümmern.
- Dieter Koch berichtete, dass die historische Waage in Eigenleistung ein neues Häuschen bekam, dessen Scheiben den Blick auf die Wiegetechnik erlauben. Er regte zudem ein Treffen wegen des Dorfladens KummRei und dessen Zukunftsperspektiven an.
In einem bebilderten Jahresrückblick erinnerte der Bürgermeister abschließend an das von zahlreichen ehrenamtlichen Eigenleistungen geprägte Dorfgeschehen 2021.
Autor: Gerhard Bauer