Aus der Sitzung des Buchbrunner Gemeinderates
Aus der Sitzung vom 28.03.2019
Photovoltaik kommt an die Autobahn
Gemeinde Buchbrunn tritt der kommunalen ArGe Mainland bei
Der Gemeinderat Buchbrunn beschloss am Donnerstag die zweite Änderung des Flächennutzungsplanes und schuf damit die Voraussetzung zur Planung einer Photovoltaikfreiflächenanlage der Südwerk Projektgesellschaft östlich der Autobahn A 7 und nördlich des Biebelrieder Kreuzes.
Der Investor ließ die Gemeinde vorab wissen, dass weder ein Anschluss an das Trinkwassernetz noch eine Entwässerung notwendig ist. Oberflächenwasser kann auf dem Areal versickern. Der Anschluss erfolgt an das Stromnetz der Main-Donau-Netzgesellschaft. Vor Befahren der Wirtschaftswege wird ein Beweissicherungsverfahren betrieben, um mögliche Beschädigungen feststellen zu können.
Ein vorgelegter Tekturplan zur Umfeldgestaltung am Dorfladen KummRei trägt einem Fahrversuch Rechnung, mit dem der Flächenbedarf ermittelt wurde. Demzufolge wird die Fahrbahnbreite auf 6,7 Meter angepasst und die vorgesehene Pflanzinsel in Fluchtlinie des Hochbords der Bushaltestelle nach Norden verschoben.
Bei der laufenden Erweiterung des Kindergartens ergaben sich zwei Auftragsvergaben. Das wirtschaftlichste Angebot für die Zaunanlage kam von der Firma Zaunservice Römisch in Holzkirchen, die für den Zaunbau 16 556 Euro in Rechnung stellen wird. Die Schreinerarbeiten an der Innentreppe wurden zum Gebotspreis von 3077 Euro an die Schreinerei Thomas Herbert aus Kitzingen vergeben.
Kostenentwicklung des Kindergartens
Dem Wunsch des Gemeinderats folgend legte Bürgermeister Hermann Queck eine Kostenentwicklung des Kindergartens vor. Die Gesamtkosten belaufen sich nach gegenwärtigem Stand auf voraussichtlich 906 689 Euro mit einem Gemeindeanteil von 313 689 Euro. Daraus ergibt sich eine Kostenmehrung von knapp 62 900 Euro.
Kurzfristig ergab sich, dass im Obergeschoss des Kindergartens Bodenbelag ausgetauscht werden muss, die Kosten bewegen sich um 3000 Euro.
Die Ratsrunde stimmte bei drei Gegenstimmen dem Beitritt zur einfachen kommunalen Arbeitsgemeinschaft Mainland zu. In der Zweckvereinbarung ist die Zugehörigkeit der Stadt Dettelbach und der Gemeinden Albertshofen, Buchbrunn und Mainstockheim geregelt.
Jede Kommune zahlt einen Sockelbetrag von 1500 Euro pauschal, übersteigende Kosten werden anteilig nach der Einwohnerzahl verteilt. Den Vorsitz übernimmt Dettelbachs Bürgermeisterin Christine Konrad, Stellvertreter ist Albertshofens Bürgermeister Horst Reuther. Die Unterzeichnung der Vereinbarung ist für 15. Mai um 17 Uhr auf der Mainfähre geplant.
Der Gemeinderat hob die bisherige Straßenausbaubeitragssatzung auf und folgte damit der seit 1. Januar 2019 geltenden gesetzlichen Regelung.
Keine Teilnahme am Wettbewerb
In einer weiteren Entscheidung folgte die Ratsrunde der Empfehlung von Bürgermeister Queck und nimmt nicht am 27. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" teil. Queck begründete dies mit zahlreichen Baumaßnahmen, die in die Zeit der Bewertung fallen würden. Für den nächsten Zeitraum 2022 wurde die Teilnahme bereits in Aussicht gestellt.
Weitere Entscheidungen/Informationen am Ratstisch
- Für den Einbau eines Stellplatzes in der Hans-Gernet-Straße auf privatem Grund wurde Zustimmung in Aussicht gestellt und der Einbau von Rasengittersteinen empfohlen.
- Bei der Instandsetzung des Friedhofsportals fallen Kosten von 4403 Euro an, die vom Bezirk mit 880 Euro, der Sparkasse mit 1000 Euro und dem Landkreis mit 1320 Euro bezuschusst werden. Der Gemeindeanteil beträgt 1203 Euro.
- Im vergangenen Jahr gingen bei der Gemeinde Spenden in Höhe von 6780 Euro ein.
- Die Einrichtung der Baustelle zum Ausbau der Kreisstraße erfolgt ab dem 8. April. Die Gemeinde gibt eine Anregung weiter, den Hochbord entlang der Friedhofsmauser im Zuge des Straßenausbaus durch einen niedrigeren Rundbord zu ersetzen.
Main-Post vom 30.03.2019, Seite 27, Autor: Gerhard Bauer