Aktuelle Mitteilung der Abfallberatung
Sommer-Sonne-Biotonne
Richtig verwertet sind Bioabfälle ein wertvoller Energielieferant und Rohstoff. Doch gerade bei warmen Temperaturen kennt man den Ärger: Die Biotonne riecht gelegentlich oder Maden bevölkern die Tonne. Wer einige Tipps beachtet, kommt mit dem braunen Behälter auch gut über die heißen Sommertage: Ein kühler schattiger Platz für die braune Tonne verlangsamt geruchsintensive Abbauvorgänge. Wer diese Möglichkeit hat, sollte sie nutzen. Wöchentliche Leerung im Sommer: Der verkürzte Leerungsturnus kann dabei helfen, die Hygiene während der warmen Jahreszeit zu verbessern und damit allzu starke Geruchsbildung zu vermeiden. Im Hinblick auf die Müllgebühren gilt folgendes: Mit der Grundgebühr sind bereits 18 Leerungen der Biotonne pro Kalenderjahr bezahlt. Sind diese Inklusivleerungen ausgeschöpft, so kostet eine Zusatzleerung bei der 60-Liter-Biotonne 1,70 Euro. Bei der 120-Liter-Biotonne sind es 3,40 Euro. Feuchtigkeit und nasse Bioabfälle fördern Fäulnisprozesse und üble Gerüche. Deshalb sollten Kaffeefilter, Teeblätter und andere feuchte Küchenabfälle gut abgetropft in Zeitungspapier eingewickelt werden, bevor sie in den Bioeimer kommen. Flüssigkeiten wie Soßen und Suppen gehören überhaupt nicht in die Biotonne.
Die Biotonne sauber halten, besonders Rand und Deckel. Hilfreich ist es, wenn das Gefäß nach der Entleerung mit Zeitungspapier oder mit einem Papiersack ausgelegt wird. So wird das Ankleben der Abfälle in der Tonne verhindert. Außerdem sollte die Biotonne von Zeit zu Zeit gereinigt werden und trocknen können, bevor neuer Abfall hineinkommt.
Maden schlüpfen aus Fliegeneiern. Damit die Fliegen erst gar nicht an die Bioabfälle gelangen, sollte der Deckel vom Bioeimer und der Biotonne stets gut geschlossen sein. Das Einwickeln der Bioabfälle in Papier – auch bereits in der Küche - beugt der Eiablage ebenfalls vor.
Aber: Zum Sammeln des Bioabfalls dürfen keine Plastiktüten, auch wenn diese nach Herstellerangaben kompostierbar sind, genutzt werden. Nur so kann wertvoller Kompost aus den gesammelten Bioabfällen entstehen.
Grasschnitt vor dem Einfüllen in die Biotonne bitte immer anwelken lassen. Frischer Rasenschnitt verklebt sehr schnell, wird warm, fängt an zu stinken und wirkt wie eine luftundurchlässige Schicht. Dies sollte auch beachten werden, wenn Rasenschnitt im eigenen Garten kompostiert oder zum Mulchen verwendet wird.
Abschließend noch eine dringende Bitte:
Die organischen Abfälle sollten auf keinen Fall in die Biotonnen gepresst werden. Denn gepresste Bioabfälle fallen beim Schüttvorgang meist nicht oder nur teilweise heraus.