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Abfallberater im Landkreis KT informieren

Ansprechpartner: Harald Heinritz | Tel.: (09321) 928-1206 | E-Mail: abfall@kitzingen.de

Das letzte Mal: Landkreis sammelt Erntekunststoffen und Pflanzenschutzmittelverpackungen
Auch in diesem Herbst werden Agrarfolien und Pflanzenschutzmittelverpackungen gesammelt. Die Annahme erfolgt letztmals vom 8. bis 10. November im Kompostwerk Klosterforst und richtet sich ausschließlich an landwirtschaftliche Betriebe. Angenommen werden die Abfälle an diesen drei Tagen von 9 bis 17 Uhr. Organisiert wird die Sammlung von den Rücknahmesystemen ERDE und PAMIRA.

Was wird angenommen?
Die Erntekunststoffe können in vier Fraktionen angeliefert werden. Zur ersten Fraktion zählen Silo-Abdeckfolien, Silo-Unterziehfolien sowie Silo-Folienschläuche. In die Fraktion 2 werden Stretch- bzw. Wickelfolien und Netzersatzfolien von Silageballen gezählt. Als dritte Fraktion können auch Ballennetze abgegeben werden. Die Ballennetze sind bereits an der Betriebsstätte in separaten Säcken zu erfassen. Als 4. Fraktion werden auch Pressengarne aus Kunststoff angenommen. Auch hier gilt: Pressengarne bereits an der Betriebsstätte in separaten Säcken erfassen.
Diese vier Fraktionen müssen getrennt voneinander besenrein und frei von Fremdstoffen sein. Außerdem dürfen Folien nicht länger als drei Meter am Stück sein und müssen fest gebündelt angeliefert werden. Bei der Abgabe spielt es keine Rolle, wo diese Kunststoffe gekauft wurden oder welche Marke genutzt wurde.

Rückgabe von Pheromon-Dispensern
Aus dem Obst- und Weinbau werden bei der Sammlung auch wieder Pheromon-Dispenser kostenfrei angenommen.

Was wird NICHT angenommen?
Nicht angenommen werden verschmutzte Folien, Foliengemische sowie Verfrühungsfolien wie Spargel-, Mulch- und Erdbeerlochfolien. Auch Folien, die mit Fremdmaterialien wie beispielsweise Eisen, Holz oder Reifen vermischt sind, sämtliche Verpackungsfolien, Big-Bags, Planen mit Faserstruktur sowie Luftpolsterfolien müssen abgewiesen werden.

Gebühren bei Anlieferung von Erntekunststoffen
Der erste Kubikmeter (entsprechen 250 Kilogramm) kann ohne eine Kostenberechnung abgegeben werden (=Freimenge). Für größere Mengen wird - nach Abzug der Freimenge - eine Gebühr von 116,30 €/Tonne erhoben. Alle Mengen werden am Kompostwerk eingewogen. Die Gebühr kann sofort gezahlt werden. Alternativ ist eine Überweisung möglich.
Schließen sich mehrere Abfallerzeuger zu einer gemeinsamen Lieferung zusammen, so kann die Freimenge von 250 Kilogramm je Erzeuger abgezogen werden. Voraussetzung ist eine von allen Abfallerzeugern ausgefüllte und unterschriebene Anlieferliste. Diese Liste gibt es zum Herunterladen unter https://www.abfallwelt.de/abfaelle/kunststoffabfaelle/folien-und-hohlkoerper/.

Annahmebedingungen für Pflanzenschutzmittelverpackungen
Damit das Rücknahmesystem PAMIRA eine sichere und umweltgerechte Entsorgung und Wiederverwertung der zurückgenommenen Pflanzenschutzmittelverpackungen gewährleisten kann, sind bei der Abgabe einige Vorgaben zu beachten: Alle Verpackungen für Pflanzenschutzmittel müssen bei der Abgabe restentleert, sorgfältig ausgespült, offen, trocken und innen und außen sauber sein. Die Verschlussdeckel werden separat angenommen. Behälter mit einem Volumen von über 50 Liter müssen mittig durchtrennt sein. Es werden auch von PAMIRA lizensierte volumenflexible Verpackungen wie Säcke, Beutel und Schachteln aus Kunststoff und Papier angenommen. Die Annahme dieser Verpackungen ist mengenunabhängig und kostenfrei. Nicht angenommen werden Kanister und Fässer für Motorenöl, Lebensmittel, Stallreiniger oder sonstige, nicht lizensierte Verpackungen.
Bei der Anlieferung werden die Verpackungen durch geschultes Personal geprüft. Sollten die Annahmebedingungen nicht erfüllt sein, müssen Anlieferungen leider zurückgewiesen werden.

Gut zu wissen
Folien und Hohlkörper dürfen mit einer einzelnen Schnur gebunden sein. Die Schnur muss bei Anlieferung nicht entfernt werden. Weitere Kunststoffabfälle aus Haushalten werden bei dieser Sammlung nicht angenommen.

Noch Fragen?
Weitere Informationen zu dieser Sammlung sowie zu den Annahmebedingungen gibt es für die Erntekunststoffe unter www.erde-recycling.de sowie für Pflanzenschutzverpackungen unter www.pamira.de.

Einstellung der Sammlung ab 2023
Mit Beschluss des Umwelt- und Klimaausschusses des Kreistages Kitzingen wird diese Sammlung seitens des Landkreises ab 2023 ersatzlos eingestellt. Für Fragen zu künftigen Entsorgungswegen helfen die Abfallberater am Landratsamt Kitzingen gerne weiter: Tel. 09321 928-1234, E-Mail abfall@kitzingen.de.