Zensus-Erhebungsstelle nimmt Betrieb auf
Im nächsten Jahr – 2022 – ist es wieder so weit: Der neue Zensus startet in Deutschland. Aber schon jetzt laufen die Vorbereitungen in der neu eingerichteten Erhebungsstelle des Landkreises Kitzingen auf Hochtouren. Die ersten Stellen wurden besetzt, die räumlichen und technischen Voraussetzungen geschaffen.
Die Vorbereitungen starteten eigentlich schon 2020, da der Zensus alle zehn Jahre durchgeführt wird und somit turnusmäßig schon 2021 hätte stattfinden sollen. Bedingt durch die Corona-Pandemie wurde der bundesweite Zensus jedoch noch ein Jahr nach hinten verschoben.
Leiter der Zensus-Stelle ist Johannes Teubert, unterstützt wird er von Laura Hannemann und Gabriele Höfer. „Der Zensus 2022 umfasst eine Zählung sowohl der Bevölkerung als auch der Gebäude und Wohnungen und wird in der gesamten Europäischen Union durchgeführt„, erklärt Johannes Teubert. In Deutschland sind hierfür die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder zuständig. „Der Zensus ist nötig, weil viele Entscheidungen auf Bundes-, Länder-, Kreis- oder Gemeindeebene auf Bevölkerungs- und Wohnungszahlen beruhen„, so Teubert und betont: „Damit zukünftige Entscheidungen auch weiterhin passgenau getroffen werden können, ist es wichtig, verlässliche Basiszahlen für die Planung zu haben und diese dementsprechend zu pflegen.„
Erhebungsstelle organisiert Haushaltsbefragungen
Der Großteil der Bevölkerungsdaten wird, wie auch schon beim letzten Zensus 2011, durch die Auswertung bereits bestehender Quellen wie dem Melderegister gewonnen. Dennoch ist zusätzlich eine Haushaltsbefragung auf Stichprobenbasis und eine Erhebung an sogenannten „Anschriften mit Sonderbereichen„ – wie „Wohnheime oder Gemeinschaftsunterkünfte„ – notwendig, bei denen eine generelle Auskunftspflicht besteht. Die gesamte Organisation vor Ort erfolgt durch die eigens eingerichtete Erhebungsstelle. Sie führt die Haushaltsbefragungen durch und erhebt die Daten an Anschriften mit Sonderbereichen.
Die Erhebungsstelle muss räumlich, organisatorisch, technisch und personell von anderen Verwaltungsstellen getrennt sein – nicht zuletzt, um sicherzustellen, dass die erhobenen Daten nicht für andere Aufgaben verwendet werden. Daher wurden vom Landkreis für die Zensus-Stelle Räume in der Wörthstraße 28 a in Kitzingen angemietet.
Weiterhin müssen bis Anfang Mai 2022 für den Landkreis rund 190 ehrenamtliche Erhebungsbeauftragte, welche die Haushaltsbefragungen durchführen, gewonnen und geschult werden. Die tatsächliche Erhebung der Daten erfolgt dann ab dem Zensusstichtag, dem 15. Mai 2022 und läuft bis Ende Juli 2022.
Team steht bereits jetzt zur Verfügung
Der Erhebungsstellenleiter Johannes Teubert und sein Team stehen der Bevölkerung des Landkreises Kitzingen schon jetzt für Fragen zur Verfügung und sind unter der E-Mail-Adresse zensus@kitzingen.de sowie unter (09321) 928-3001 bzw. (09321) 928-3003 zu erreichen.
Gerne dürfen sich Bürger melden, die an einer ehrenamtlichen Tätigkeit mit attraktiver Aufwandsentschädigung als Erhebungsbeauftragte interessiert sind. Nach einer Schulung durch die Erhebungsstelle erfragen diese im kommenden Jahr per Interview die erforderlichen Angaben bei den Haushalten.