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Straßenlicht soll weiß leuchten

Bei der Wartung könnten alte Lampen weichen

Buchbrunn hat einen Betreuungsvertrag für die Straßenbeleuchtung mit der Main-Donau-Netzgesellschaft (MDN) abgeschlossen. Seither wartet das Unternehmen die Straßenleuchten und tauscht defekte Leuchtkörper aus.
Umfangreiche Wartungsarbeiten stehen auch für 2017 an. Bürgermeister Hermann Queck hatte den Landkreisbetreuer Jürgen Lang vom Unternehmen N-Ergie sowie Eduard Sand von MDN in den Gemeinderat eingeladen, um die Möglichkeiten der Energieeinsparung durch eine Umstellung auf LED-Licht vorzustellen.
Lang erläuterte, dass die MDN 2015 auf Veranlassung der Bundesnetzagentur als Netzwerk kommunaler Energieversorger eingerichtet wurde und 250 Kommunen mit 85 000 Leuchten betreut. Sand erinnerte an den Komplettversorgungsvertrag, in dessen Rahmen bereits von Weiß- auf Gelblicht umgestellt wurde. Eine weitere Energieeinsparung sei durch den Einsatz moderner LED-Leuchten möglich. Nahezu alle Leuchten könnten bei der Wartung ohne Umbau umgerüstet werden.
Allerdings werde das Gelblicht wieder zu Weißlicht, bringe aber im Vergleich zu früher eine Energieeinsparung von 63 Prozent. Die Lebensdauer der neuen 22-Watt-Lampen beschrieb Lang mit 35 000 Stunden (etwa acht Jahre). Für die in Buchbrunn aufgestellten 120 Leuchten ergäben sich Einsparpotenziale pro Lampe zwischen 17 und 51 Euro pro Jahr. Die Straßenbeleuchtung sei dann auf dem neuesten Stand der Technik und stelle die wirtschaftlichste Lösung dar. Kosten soll das Ganze laut Lang 8409 Euro einschließlich der neuen Leuchtmittel. Jährlich würden durch die LED-Technik 4026 Euro eingespart werden. Damit amortisiert sich die Umstellung nach 2,3 Jahren.
Dieter Koch sah durch den Einsatz der neuen Lichtquellen einen Qualitätsverlust, da sich der Abstand der Leuchten ja nicht ändere. Lang entgegnete, dass stärkere als die vorgesehenen 22-Watt-Lampen wenig brächten.
Mit der Umrüstung müsste der Betreuungsvertrag angepasst werden, so dass er weiterhin den kostenlosen Ersatz bei Ausfällen sowie Reparaturen beinhaltet. Der Rat sprach sich dafür aus, drei Musterlampen umzurüsten. Eine Entscheidung soll im Mai fallen.(Quelle: Main-Post vom 03.04.2017, Seite 26 + 27, bag)