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Aus der Sitzung des Gemeinderates am 27.10.2016

Kindergarten: Erweiterung wird teuerer

Aus 682.900 Euro werden 700.435 Euro, nachdem die Berechnungen von Fachplanern vorliegen
Die Erweiterung des Kindergartens in Buchbrunn wird noch teurer als zunächst gedacht. Damit konfrontierte Bürgermeister Hermann Queck den Gemeinderat Buchbrunn in der Sitzung am Donnerstagabend.
Bisher standen Kosten von 682.900 Euro im Raum. Nun teilte das Architekturbüro Blum und Dietz mit, dass sich die Gesamtkosten für den Umbau auf 77.355 Euro und für die Erweiterung auf
623.080 Euro erhöhen. Damit wird der bisherige Gesamtbetrag um 2,6 Prozent überschritten und beträgt nun 700.435 Euro.
Begründet wird der Anstieg damit, dass zunächst die Kosten vergleichbarer Bauprojekte zugrunde gelegt wurden, nun aber die Kostenberechnungen von Fachplanern vorliegen. Zudem seien Ausgaben für vernetzte Rauchmelder neu mit aufgenommen worden.
Nicht enthalten sind die Kosten für eine neue Heizung, die nach 21 Jahren erneuert werden müsste, sowie für eine Fußbodenheizung im bestehenden Gruppenraum im Erdgeschoss. Beide Vorhaben stehen jedoch nicht im direkten Zusammenhang mit dem Erweiterungsvorhaben.
Georg Hopfengart wie Harald Geißendörfer mochten sich weder mit den Baukosten noch mit der Erneuerung der gesamten Heizung anfreunden. Die Kosten einer Heizung sowie den Einbau einer Fußbodenheizung hatte Bürgermeister Queck zwar auf der Tagesordnung stehen, zog deren Behandlung jedoch zurück. Das Thema soll in der nächsten Sitzung - dann mit Zahlen belegt - erneut aufgegriffen werden. Der Fortschreibung der Kosten stimmte die Ratsrunde gegen zwei Stimmen zu.
Mit der Erstellung eines Baugrundgutachtens zur Klärung der Bodenbeschaffenheit am Erweiterungsbau wurde das Unternehmen GMP Geotechnik aus Würzburg beauftragt; das Gebot lautete auf 1832 Euro.
(Quelle: Main-Post vom 29.10.2016, Seite 27)

"Zu viele Baustellen" in Buchbrunn - Gemeindehaus ist gewollt, aber teuer

Aus einer Sitzung der Teilnehmergemeinschaft Buchbrunn II kam die Anregung zum Bau eines Bürger- oder Gemeindehauses. Dazu lagen dem Gemeinderat zwei Entwürfe vor: eine erste Variante mit Kosten für fast 730 000 Euro und eine reduzierten Variante mit rund 680 000 Euro.
Bürgermeister Hermann Queck berichtete ergänzend, dass über das Amt für ländliche Entwicklung EU-Fördermittel für lokale Basisdienstleistungen in Höhe von 60 Prozent der Nettobaukosten (ohne Architekturleistungen) möglich seien. Das Programm war laut Queck zuletzt jedoch deutlich überzeichnet. Möglich wäre auch eine Förderung bei der Dorferneuerung, hier stehen allerdings nur 200 000 Euro zur Verfügung.
Eingedenk der Kosten beim Kindergartenumbau wandte Alfred Schnabel ein, dass neben Kindergarten und laufender Dorferneuerung nun auch noch ein Gemeindehaus auf die Gemeindekasse zukomme. "Zu viele Baustellen auf einmal", betonte Schnabel. Beim Kindergarten ging man zunächst von 682 900 Euro aus. Eine neue Kostenschätzung liegt bei 700 435 Euro,
Ein Gemeindehaus sei für das Altdorf sicher gut, vermutete Harald Geißendörfer und forderte vor einer Entscheidung, dass die Kämmerei in einer nichtöffentlichen Sondersitzung ausführlich über die derzeitige und mittelfristige Finanzlage berichtet. Harald Kümmel wünschte sich, das Thema Gemeindehaus erst 2018 aufzugreifen, wenn die Kindergartenerweiterung abgeschlossen ist.
Georg Hopfengart mahnte dazu, eine Sache nach der anderen anzugehen und Prioritäten zu setzen. Dieter Koch bewertete ein Gemeindehaus zwar positiv, warnte aber vor den Folgekosten. Werde das Haus gebaut, müsse es auch genutzt werden.
Die Ratsrunde traf in Sachen Gemeindehaus keine Entscheidung. Zunächst erfolgt in einer nichtöffentlichen Sondersitzung und noch vor den Haushaltsberatungen ein Kassensturz. Zudem wird das Architekturbüro Zeltner, das die beiden Planungsvarianten vorgelegt hat, beauftragt, die Planungskosten bis zu einem Förderantrag zu beziffern.
Außerdem wurde über die Erdverkabelung SuedLink in Unterfranken gesprochen. Die Gemeinde Buchbrunn sieht sich nicht stark betroffen. Für Bürgermeister Queck erfolgte die Presseerklärung von Landkreis, Stadt Dettelbach sowie den Gemeinden Biebelried und Mainstockheim zu schnell, zumal sich Stromanbieter in der Region dahingehend äußerten, SuedLink sei überhaupt nicht erforderlich. Die Notwendigkeit sei daher wie die gezeigte Eile umstritten. Ein Beschluss wurde nicht gefasst.(Quelle: Main-Post vom 31.10.2016, Seite 25)