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Aus der Sitzung des Gemeinderates am 02.06.2016

Kläranlage Kitzingen

Gemeinderat stimmt Zweckvereinbarung für die Kläranlage KT zu - Ergebnis nach vielen Anläufen
Nach vielen Sitzungen und Besprechungsrunden rang sich der Gemeindeart in Buchbrunn in seiner Sitzung am Donnerstag nach einem erneuten Schreiben von Kitzingens Oberbürgermeister Siegfried Müller zur grundsätzlichen Zusage durch, der Zweckvereinbarung zur Einleitung von Abwässern in die Kläranlage Kitzingen beizutreten.
Die Gemeinde muss - wie alle anderen an die Kläranlage der Großen Kreisstadt angeschlossenen Kommunen - entsprechend der Abwassermenge und der enthaltenen Schmutzfracht einen Beitrag zu Investitionen leisten. Die Kläranlage ist für 85.000 Einwohnerwerte (EW) ausgelegt und wasserrechtlich genehmigt, einer rechnerischen Größe, die Einwohnerzahl und Schmutzfracht berücksichtigt. Auf der Grundlage von täglichen Messungen wurde 2015 für Buchbrunn ein Wert von 2500 EW ermittelt.
Zu den Investitionskostenanteilen kommt die Beteiligung an den Betriebskosten, die sich aus der jährlich eingeleiteten Abwassermenge und dem Mittelwert der Schmutzfracht ergibt. Die Messungen ergaben im Vorjahr nach Umrechnungen zur Vereinheitlichung der Bewertung auf 2048 Einwohnergleichwerte (EGW: Maß für die Belastung des Abwassers mit organisch abbaubaren Stoffen). Eine Reserve von 20 Prozent ergibt den Rundungswert 2500. Bislang war Buchbrunn mit 1800 EGW berücksichtigt.
Mit dem Zahlenwert zeigte sich Ratsmitglied Georg Hopfengart wie in vorausgegangenen Sitzungen nicht einverstanden und monierte gelegentlich unerklärlich hohe Spitzenwerte des Schmutzeintrages. Er forderte zunächst eine intensive Kanalspülung, um zufällig sich lösende Ablagerungen auszuschließen. Dieter Koch hielt von einer Spülung nichts und verwies auf eine ergebnislose Kanalbefahrung. Er forderte die Abrundung des Messwertes auf 2400 EGW, denn der genaue Wert liege bei 2458 EGW. Harald Geißendörfer kritisierte, dass die Stadt ausgerechnet mit Buchbrunn als der kleinsten beteiligten Kommune die erste Vereinbarung abschließen wolle. Susanne Kieser verwies auf das neue Baugebiet, das zusätzliches Abwasser erzeugen werde. Hier aber ist, so Bürgermeister Hermann Queck, kein großer Schmutzeintrag zu erwarten.
Die Zweckvereinbarung sieht vor, dass bei zweimaligem Überschreiten eine Höherstufung erfolgt. Die Stadt ist auf verlässliche Richtwerte angewiesen, um die Kläranlage trotz erreichter Spitzenwerte zuverlässig betrieben zu können.
Die Forderung der Stadt mit 2500 EGW fand mit fünf Ja- und sechs Nein-Stimmen keine Mehrheit. Die war dann für den neuen Wert 2400 EGW gegeben. Der Beschluss beinhaltet, dass sich aus dem frühzeitigen Vertragsabschluss der Gemeinde keine Nachteile ergeben dürfen.Gleichzeitig wurde Bürgermeister Hermann Queck beauftragt, technische Möglichkeiten für den Einbau von Probennehmern in einigen Kanalschächten zu prüfen.

Weitere Themen:

  • Die Gemeinde beteiligt sich mit bis 1500 Euro an den Voruntersuchungskosten zur Renovierung der St.-Maria-Magdalena-Kirche. Die Kostenschätzung liegt bei 21580 Euro.
  • An den Kosten für die begleitende Beratung, Bodenordnungsmaßnahmen und den laufenden Betrieb des Dorfentwicklungsprogrammes ist die Gemeinde mit 21640 Euro beteiligt, aus der Objektplanung entstehen Kosten von 8490 Euro. Bei beiden Abstimmungen gab es Gegenstimmen.
  • Die 303 Meter lange Erschließungsstraße von der Gartenstraße in das neue Baugebiet Gärten erhielt bereits die Bezeichnung Wiesenweg und wurde nun formal als Ortsstraße gewidmet.
  • Bürgermeister Hermann Queck gab bekannt, dass er der Spielgemeinschaft Buchbrunn/Mainstockheim kurzfristig Glückwünsche zum Aufstieg in die Bezirksliga ausgesprochen hat. Für die Einladung des Gemeinderates erfolgte der Empfang zu kurzfristig.
  • Während der Überprüfung von 162 Grabmälern am Friedhof auf ihre Standfestigkeit ergaben sich keine Mängel.
  • Bei der Sanierung der Laufbahn auf dem Sportplatz ist bereits bei einer Fläche von 50 Quadratmetern mit Materialkosten von 6250 Euro zu rechnen, wenn der Bauhof die Arbeiten ausführt. Harald Kümmel regte den Verzicht auf eine Kunststofflaufbahn an, sie könne einer Rasenstrecke weichen, die bei Bedarf abgesteckt wird. Denkbar ist für Hermann Queck auch eine Asphaltbahn. Entschieden werden soll in der nächsten Sitzung.
  • Der Neubürgerempfang ist am 11. Juni um 18.30 Uhr am Rathaus vorgesehen.
  • Auf dem Brunnenplatz macht am 13. Juni um 18 Uhr das Energiecoaching Station, vorgestellt werden auch Elektrofahrzeuge. (Quelle: Main-Post vom 04.06.2016)