Damit die Mülltonne nicht zum Eisschrank wird

Abfalltipps in frostigen Zeiten

Die kalte Jahreszeit mit frostigen Temperaturen rückt unaufhaltsam näher. Damit steigt wieder das Risiko, dass zu feuchte Abfälle in der Mülltonne festfrieren und dann bei der Müllabfuhr nicht oder nur teilweise herausfallen.

Was tun, damit der Müll nicht in der Tonne festfriert?

Eines vorweg: Gegen Minustemperaturen und Frost haben auch die Müllwerker und die Abfallberater am Landratsamt noch kein Mittel erfunden. Beherzigt man jedoch gerade vor der Müllabfuhr ein paar Tipps, so lässt sich die Gefahr von eingefrorenen Mülltonnen minimieren.

Nur feuchte Abfälle frieren fest

Gerade im Winter lieben die Mülltonnen Trockenfutter, denn nur nasses Material kann zum Festfrieren der Abfälle führen. Küchenabfälle sollte man zunächst gut abtropfen lassen und dann gut einpacken, bevor sie den Weg in die braune Tonne finden. Zum Einpacken können Zeitungspapier, Papiertüten von Metzger und Bäcker oder auch spezielle Bioabfalltüten aus Recyclingpapier verwendet werden. Plastiktüten, auch so genannte biologisch abbaubare, sind für die Biotonne im Landkreis Kitzingen aber tabu. Für Abfälle, die in der grauen Restabfalltonne landen, können Plastiktüten dagegen hilfreich sein.

Problem: nasses Laub und Frost

Nasses Laub oder feuchte Gartenabfälle fördern bei Minusgraden das Festfrieren des gesamten Inhalts. Wenn möglich, sollte man deren Entsorgung auf später verschieben oder zum Grüngutsack des Landkreises greifen. Der Grüngutsack fasst 120 Liter, kostet 2,70 Euro und kann bei der Abfuhr der Biotonne dazu gestellt werden. Adressen von Verkaufsstellen finden sich unter www.abfallwelt.de.

Abfälle nicht pressen und Mülltonnendeckel geschlossen halten


Falls Mülltonnen überfüllt sind und dadurch der Deckel nicht geschlossen ist, kann Regen und Schnee in die Tonne dringen und dort zum Festfrieren der Abfälle führen. In diesem Fall ist das Problem nicht oder nur unvollständig entleerten Mülltonnen ebenso hausgemacht wie wenn Abfälle in die Tonne gepresst werden. Dies kann – auch ohne Frost – dazu führen, dass die Tonne nicht vollständig geleert wird.

Papier kann helfen


Optimal wäre es, die Biotonne an einem frostgeschützten Platz (z.B. in der Garage) unterzustellen. Wer diese Möglichkeit hat, sollte sie auch nutzen.

Nach der Leerung sollte der Boden der Biotonne immer mit einer lockeren Schicht aus zusammengeknülltem Zeitungspapier, einem Stück Karton oder mit einer lockeren Schicht Strauchschnitt bedeckt werden. Alternativ kann man auch zu Papiersäcken greifen, die die gesamte Tonne auskleiden. Die Säcke gibt es im Handel zu kaufen.

Frosttonne! Was tun?

Wenn der Abfall dann doch einmal in der Mülltonne festfriert, hilft nur noch ein Spaten oder ein vergleichbares Werkzeug weiter. Kurz vor der Müllabfuhr löst man damit den Inhalt von der Tonnenwand oder dem Boden, um zu gewährleisten, dass der Abfallbehälter vollständig geleert werden kann. Das Abfuhrpersonal kann diese Arbeit nicht leisten.

Jeder Schüttvorgang zählt

Pro Abfuhrtag werden im Landkreis Kitzingen rund 3.500 Mülltonnen ins Müllfahrzeug gekippt. Wenn sich dabei aber die Biotonne – und ebenso die Restabfalltonne – aufgrund festgefrorener oder eingestampfter Abfälle nicht oder nicht vollständig leeren lässt, so wird dieser Schüttvorgang dennoch gezählt. Ein Anspruch auf eine kostenlose Nachleerung besteht in diesem Fall nicht.

Veranstaltungen der Agentur für Arbeit Würzburg
Heute kochen Papas und Opas