Aus der Sitzung des Gemeinderates am 28.04.2016

Neues Baugebiet bringt größeren Bedarf: Buchbrunn

630.000 Euro für neue Kinderkrippe
Der Kindergarten in Buchbrunn muss um eine Krippe erweitert werden. Das ist ein Ergebnis der Sitzung des Gemeinderats mit dem Schwerpunkt Kindergarten und Bedarfsplanung.
Bürgermeister Hermann Queck berichtete aus einer Konferenz von Gemeinde, Verwaltung, Kirchengemeinde und Landratsamt zur Fortschreibung der örtlichen Bedarfsplanung.
Die habe ergeben, dass für den Kindergarten am Gänsewasen die Erweiterung um zwölf Krippenplätze unumgänglich sei. Derzeit sind zwölf Krippen- und 32 Kindergartenplätze als bedarfsnotwendig anerkannt, hinzu kommen 13 Schulkinder in Betreuung.
Aufgrund der aktuellen Bevölkerungsentwicklung und nach Ausweisung des neuen Baugebietes Gärten erhöht sich die Gesamtbedarfszahl von 64 Plätzen auf zukünftig 77 Plätze.
Diesen Bedarf stellte der Gemeinderat zum 1. April 2016 mit zwei Gegenstimmen fest.
Logische Folge: Der vorhandene Kindergarten ist zu klein und muss erweitert werden. Bürgermeister Queck präsentierte dazu einen Planentwurf, den er unverzüglich der Regierung
von Unterfranken zur Genehmigung vorlegen will.
Eile tut not, stellte der Rathauschef mit dem Hinweis fest, dass Fördermittel von bis zu 50 Prozent nur dann fließen, wenn der Erweiterungsbau am 31. Dezember 2017 abgerechnet ist.
Der Anbau soll die Kleinkindgruppen, einen Personalraum und eine Küche sowie Sozialräume aufnehmen, die Größe bewegt sich um 219 Quadratmeter.
Ohne zusätzliche Umbauten am Bestandsgebäude rechnet der Bürgermeister auf der Grundlage des Entwurfes mit Kosten um 630.000 Euro. Er ist nach seinen Worten so konzipiert, dass er bei geringerem Platzbedarf in der Zukunft auch als Altenheim oder sozialer Treffpunkt verwendet werden kann. Der bisherige Haupteingang wird zwischen das alte und das neue Gebäude verlegt.
Richtiggehend entsetzt äußerten sich Harald Geißendörfer und Georg Hopfengart über die Kosten und suchten nach anderen, kostengünstigeren Lösungen. Geißendörfer regte an, den alten Kindergarten zu reaktivieren, außerdem sei eine Küche nicht nötig. Von einer Trennung in zwei Kindergartenstandorte hielt Hopfengart überhaupt nichts. Freie Räumlichkeiten in der Schule zu nutzen, konnte sich Harald Kümmel vorstellen. Dem hielt Dieter Koch entgegen, dass eine Küche wegen der Ganztagsbetreuung durchaus erforderlich sei.
Zunächst will der Bürgermeister nun beim Landratsamt in Erfahrung bringen, ob eine teilweise Auslagerung des Kindergartens ins Schulhaus oder den alten Kindergarten rechtlich möglich ist oder sich als förderschädlich erweisen könnte.

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