Aus der Sitzung des Buchbrunner Gemeinderates

Aus der Sitzung vom 28.06.2018

Ideenwerkstatt mit Bürgerbeteiligung für Tagespflegeeinrichtung

Bürger sollen sich einbringen können – Höhere Baukosten am Kindergarten

Die mögliche Einrichtung einer Tagespflege und die Schaffung von Mietwohnungen auf dem Areal der ehemaligen Gaststätte Frankenträubl standen im Mittelpunkt der Gemeinderatssitzung. Bürgermeister Hermann Queck hatte als Referenten Michael Kunz vom gk-Projektmanagement in Kitzingen eingeladen.
Kunz legte dar, dass sich sein Unternehmen als eine Art "Bauamt auf Zeit" um alle delegierbaren Belange der Gemeinde als Bauherr kümmern könne.
Die Ratsrunde beschloss nach eingehender Debatte, dass zunächst Möglichkeiten der Flächennutzung nach Vorgaben des Gemeinderates in einer Ideenwerkstatt erörtert werden. Moderiert von Kunz sollen dann unter Beteiligung der Bevölkerung die Grundlagen erarbeitet werden.
Danach will sich das Unternehmen um die bauliche Nutzung des Grundstückes kümmern und sich nach Finanzierungsmöglichkeiten sowie nach Fördermitteln umsehen.
Nach einem Architektenwettbewerb könnten über eine Machbarkeitsstudie weitere Nutzungsmöglichkeiten gefunden werden, wobei die Entscheidungshoheit stets beim Gemeinderat bleibt.
Ein weiterer umfangreicher Punkt war die Erweiterung des Kindergartens. Dazu stellte Architekt Andreas Schmidt Farbvarianten des Außenanstriches vor, der nun in weiß mit Abtönungen für das Hauptgebäude und seine Anbauten erfolgen soll.
Zur Gestaltung der Außenanlage erklärte Schmidt, dass eine vorhandene Mauer entfernt und die Pflasterfläche überarbeitet werden sollen, um mehr Platz vor dem neuen Haupteingang zu schaffen.
Um das Kindergartengebäude soll ein Pflasterweg als Fluchtweg herumführen, Flächen zwischen Weg und Hausmauer sollen ein Kiesbett erhalten, um Feuchtigkeit abzuhalten. Die Art der Einzäunung und weitere Kleinigkeiten sollen bei einem Ortstermin festgelegt werden.
Nachdem die Fenster und Innentüren bereits vergeben wurden, vergab der Gemeinderat das Gewerk Einbauschränke zum Gebotspreis von 14.955 Euro. Alle Schreinerarbeiten zusammengefasst, liegen die Vergabekosten 5.826 Euro unter der Kostenberechnung.
Im Gegenzug musste die Ratsrunde hinnehmen, dass die Schlosserarbeiten mit zunächst 16.989 Euro um nahezu 11.000 Euro über der Schätzung lagen. Schmidt führte dazu aus, dass zwar elf Unternehmen angeschrieben wurden, aber nur ein Gebot einging. Wegen der aktuellen Marktsituation versprach er sich wenig davon, die Ausschreibung aufzuheben und neu auszuschreiben.
Um die Kosten zu senken, verzichtete der Gemeinderat auf ein pulverbeschichtetes Treppengeländer an der Außentreppe, es wird jetzt verzinkt ausgeführt. Außerdem entfallen gestalterische Elemente wie Fassadenplatten. Damit konnte der Vergabepreis auf rund 11.000 Euro gedrückt werden.

Weitere Entscheidungen/Informationen am Ratstisch

Autor: Gerhard Bauer

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