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Sanitätsbereitschaft Mainstockheim-Buchbrunn

Ehrenamtspreis des Landkreises Kitzingen

Eine besondere Ehrung erfuhr der langjährige ehrenamtliche Mitarbeiter der ARGE PSNV und der BRK Mainstockheim-Buchbrunn Alfred Schnabel.

Er wurde vom Landkreis Kitzingen für sein ehrenamtliches Engagement in den Blaulichtorganisationen im Rahmen des Ehrenamtsempfangs mit einer Urkunde ausgezeichnet.

Jahreshauptversammlung BRK Bereitschaft Buchbrunn

Die BRK-Bereitschaft Mainstockheim-Buchbrunn war trotz Einschränkungen in den letzten beiden Jahren im    Einsatz, jedoch kamen alle Lehrgänge und Ausbildungen zum Erliegen.
Bereitschaftsleiter Alfred Schnabel berichtete in der Mitgliederversammlung weiter, dass die Betreuung durch die psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) ebenfalls fortgesetzt wurde, allerdings zeitweise nur durch hauptamtliche Seelsorge aus beiden Konfessionen.
Bei 65 Einsätzen brachte es die Bereitschaft 2020 auf 300 Einsatzstunden. 2021 hatte der PSNV 77 Einsätze, die Bereitschaft Mainstockheim-Dettelbach hatte 36 Einsätze mit 250 Stunden.
Die herausragenden Einsätze fanden beim Messerattentat in Würzburg und im Ahrtal statt, wo sich drei PSNV-ler 72 Stunden um Flutgeschädigte kümmerten.
Inzwischen arbeitet die Bereitschaft wegen fehlenden Nachwuchses vermehrt mit der Bereitschaft Dettelbach zusammen um sanitätsdienstliche Absicherungen gewährleisten zu können. Der Fachdienst PSNV bleibt jedoch in der Bereitschaft Mainstockheim-Buchbrunn    beheimatet.
Schnabel kündigte an, dass sich die Bereitschaft an den Wochen 60+ des Landkreises beteiligen werde.
Ehrenbereitschaftsleiter Karl Patzelt und der stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter Marcel Schöpf übernahmen die Ehrungen.
Patzelt betonte, dass Schleyer bei Weinfesten und Krankentransporten als Sanitätshelfer war und 1981-1993 als stellvertretender Kolonnenführer wirkte.
Frühwald betreute Sportveranstaltungen und Weinfeste, zudem übernahm er Wachdienste auf der Autobahn. Einen ähnlichen Tätigkeitsverlauf hatte Reitzel    bei Veranstaltungen, im Fahrdienst, Zeltaufbau und Vorbereitungen zu Veranstaltungen.
Seit 2006 gehört Janjo von Wietersheim zur Bereitschaft und rief gemeinsam mit Andrea Finger und Alfred Schnabel die Notfallseelsorge ins Leben. Er ist heute deren Sprecher, psychosoziale Fachkraft und Mitglied der Landeslehrgruppe im BRK, verantwortlich für die Fachausbildung. Im Landkreis ist er Ansprechpartner für Landratsamt, Feuerwehren und Rettungskräfte in der psychosozialen Notfallversorgung.
Andrea Finger begann im Jugendrotkreuz und leistet heute überwiegend Einsätze in der PSNV.
Von Wietersheim freute sich über die gute Zusammenarbeit mit der Blaulichtfamilie, er erwartet gleichzeitig größer werdende Einsätze.
Bürgermeister Karl-Dieter Fuchs würdigte das Zusammenwirken der Beteiligten und unterstrich, dass er ähnliche Ereignisse wie im Ahrtal am Main nicht erleben wolle.Obwohl die PSNV gerne klein geredet werde, stehe sie überall im Einsatz, lobte Schöpf die einmal getroffene Entscheidung der Bereitschaft, den Schwerpunkt auf PSNV zu legen.

Ehrungen:
50 Jahre: Karl Schleyer, Hans Georg Frühwald, Engelbert Reitzel
35 Jahre: Alfred Schnabel, Hanjo von Wietersheim
25 Jahre: Andrea Finger

Bürgermeister Queck blickt auf ein intensives Jahr

Foto: Gerhard Bauer Spendenübergabe in der Neujahrssitzung (vorne, von links): Ulla Weber, Alfred Schnabel, Helga Hopfengart und Susanne Kieser freuten sich über den Dank und die Geldspenden, die Michael Weidenbach (links hinten) und Bürgermeister Hermann Queck (rechts) übergaben.

Die Neujahrssitzung des Gemeinderates in Buchbrunn mit geladenen Gästen aus Vereinen, der Verwaltungsgemeinschaft, der Dorferneuerung, des Dorfladens sowie ehrenamtlicher Helfer bot Bürgermeister Hermann Queck die Möglichkeit, auf die Gemeinderatsarbeit in der ablaufenden Wahlperiode zurückzublicken.

Zu seinen ersten Amtshandlungen als neu gewählter Bürgermeister habe 2014 die Einweihung des Dorfladens gehört, berichtete Queck und würdigte die vorausgegangene umfangreiche Vorbereitung von Bürgermeister Hans Friederich, Günter Schmidt und Ulla Weber. Der Gemeinderat sei mit der Einrichtung des Geschäftes damals ein Risiko eingegangen, das sich aber gelohnt habe.
Ein weiterer Schwerpunkt sei die Ausweisung des Baugebietes Wiesenweg gewesen, in dem inzwischen zwölf der 14 Bauplätze an Buchbrunner Bürger verkauft wurden. Der Kauf des Anwesens Hauptstraße 20, in dem zunächst Asylbewerber unterkamen, ermöglichte nach dem Abriss die Verbreiterung der Hauptstraße und die Ausweisung von drei Bauplätzen.


Die Mittelschule wurde zur Inklusionsschule umgebaut
Die Zusage des Amtes für Ländliche Entwicklung, Fördermittel in Höhe von 840 000 Euro für die Dorferneuerung bereitzustellen, beschäftigte die Ratsrunde ebenso intensiv wie der Umbau der Mittelschule zur Inklusionsschule und die neue Zweckvereinbarung mit der Stadt Kitzingen zur Abwasserbeseitigung.
Als umfangreicheres Vorhaben habe sich die Erweiterung des Kindergartens entpuppt. Das Projekt habe zwar deutlich mehr gekostet als erwartet, es seien aber auch höhere Fördermittel geflossen, bilanzierte Queck. Erst kürzlich wurde der Ausbau der Kreisstraße KT8 nach langer Bautätigkeit abgeschlossen und wird von den Bürgern gut angenommen.
Gleichzeitig mit dem Baubeginn habe sich die Gemeinde erfolgreich um die Aufnahme in das Förderprogramm zur Verbesserung der Schulinfrastruktur beworben und erhielt bei einer Investition um 470 000 Euro 232 000 Euro an Fördermitteln. Von dem Programm profitierten auch die Schulen in Kaltensondheim und Mainstockheim.


Das neue Gemeindehaus soll zu 90 Prozent bezuschusst werden
Zuletzt wurde der für 2020 geplante Umbau des Gebäudes Hauptstraße 9 zum Gemeindehaus angegangen. Nach Verhandlungen sagte das ALE eine Förderung der voraussichtlichen Baukosten von 870 000 Euro mit 500 000 Euro (90 Prozent) zu.
Im laufenden Jahr soll das Areal des ehemaligen Frankenträubls zu altersgerechtem Wohnen für 26 Personen in zehn Wohneinheiten und die Neugestaltung des Platzes vor dem Dorfladen angegangen werden. Bürgermeister Queck lobte den Einsatz von Ulla Weber, die trotz Urlaubs kurzfristig in die Geschäftsführung des Dorfladens einstieg, um einen krankheitsbedingten Ausfall zu überbrücken.


Erlös aus dem Weihnachtsmarkt wird gespendet
Aus dem Weihnachtsmarkt ergab sich ein Erlös von 2362 Euro, berichtete Queck noch. Jeweils die Hälfte des Betrages (1181 Euro) überreichte er gemeinsam mit Organisator Michael Weidenbach von der Feuerwehr für die Gestaltung der Außenanlagen am Kindergarten an Susanne Kieser und Helga Hopfengart vom Kirchenvorstand. Die andere Hälfte ging an Alfred Schnabel für die Sanitätsbereitschaft Buchbrunn-Mainstockheim zur Unterstützung der dort untergebrachten Psychosozialen Notfallversorgung im Landkreis Kitzingen.

Zweiter Bürgermeister Dieter Koch sprach Queck und dessen Ehefrau Gudrun den Dank der Gemeinde für die geleistete Arbeit sowie eine stets souveräne Sitzungsleitung aus.

Quelle: infranken.de

90 Jahre im Dienst am Nächsten

Für 50 treue Dienstjahre zeichnete (von links) Andreas Barber von der Kreisbereitschaftsleitung Christian Müller und Engelbert Reitzel aus, dazu gratulierte Bereitschaftsleiter Alfred Schnabel.

Die Sanitätsbereitschaft Mainstockheim/Buchbrunn feierte mit einem Festabend im Café Spiegel ihr 90-jähriges Bestehen.

Bereitschaftsleiter Alfred Schnabel blickte das Jahr 1910 zurück als sich in Mainstockheim eine kleine Ortsgruppe fand, die armen und schwachen oder in Not geratenen Bürgern helfen wollte.
Als die Männer 1914 in den Krieg ziehen mussten gingen vermehrt Frauen zur Gruppe und gründeten mit 55 Mitgliedern den Zweigverein des Roten Kreuzes.

In den Nachkriegsjahren wurde die zivile Bevölkerung von Dr. Höhn aus Dettelbach, Bürgermeister Friedrich Sterzbach und Feuerwehrkommandant Michael Summa (beide Mainstockheim) aufgerufen eine Sanitätskolonne zu gründen.
„Es war die Geburtsstunde unserer Bereitschaft“, unterstrich Schnabel und verlas die Namen der 31 Gründungsmitglieder, die den Verein am 21.1.1928 im Café Spiegel ins Leben riefen.
Die Führung übernahm Johann Spiegel, Kolonnenarzt war Dr. Ludwig Maisel, der auch die theoretische und praktische Ausbildung vorantrieb. Maisel fand nach 20 Jahren in Dr. Breuer einen Nachfolger, der bis 1969 wirkte.
Nach 25 Dienstjahren trat Spiegel 1953 zurück, sein Sohn Hans Spiegel übernahm dessen Aufgaben. Er stellte sein Amt 1964 wegen Krankheit zur Verfügung, Peter Emsberger übernahm die Aufgaben. Zusammen mit Friedrich Seyboth waren zwei qualifizierte und besonders engagierte Kolonnenführer gefunden. 1982 übernahm Christian Müller die Führung.
Um die Eigenständigkeit der inzwischen zur Bereitschaft umbenannten Kolonne zu erhalten absolvierten Alfred Schnabel, Andrea und Burkhard Finger die Ausbildung zum Kriseninterventionsberater im Kreisverband, der Bereitschaft Mainstockheim angegliedert wurde.
Als Christian Müller 2013 ausschied wurde er zum Ehrenbereitschaftsführer ernannt und Alfred Schnabel übernahm das Ruder. Er führt die Bereitschaft zusammen mit Andrea Finger mit dem Schwerpunkt „psycho-soziale Notfallversorgung“ (PSNV).

Neben der Absicherung von örtlichen Veranstaltungen brachte es die Bereitschaft 2018 auf bislang 61 Einsätze, in der Arbeitsgemeinschaft PSNV wurden in 192 Stunden 44 Fachdiensteinsätze geleistet.
In Anwesenheit des 89-jährigen Hans Spiegel ehrte Andreas Barber von der Kreisbereitschaftsleitung Kitzingen Engelbert Reitzel und Christian Müller mit der Auszeichnungsspange für 50 Jahre treuen Dienst.
Reitzel war mit 17 Jahren in die Rotkreuzkolonne eingetreten und stellte all seine Fähigkeiten uneigennützig und bis heute zur Verfügung.
Müller wurde mit 16 Jahren Mitglied und qualifizierte sich durch Ausbildungen und Lehrgänge zur Führungsperson, erleitete die Bereitschaft 32 Jahre lang. Mit seiner uneigennützig hilfsbereiten Art habe er die Bereitschaft im Sinne des Roten Kreuzes geprägt.
Für den PSNV erinnerte Hanjo von Wietersheim an die Entwicklung des PSNV, die vor zehn Jahren begonnen habe. Damals habe man die Notwendigkeit der Unterstützung in Notfällen erkannt. Es gelte Betroffene zu betreuen aber auch Einsatzkräfte zu begleiten. Es sei eine oftmals schwierige Aufgabe, dennoch gebe es immer wieder Nachwuchs für die derzeit 24 Mitglieder.
In der Mainstockheimer Bereitschaft habe der PSNV des Landkreises seine Heimat gefunden, für andere Landkreise sei die Einrichtung sogar zum Vorbild geworden.
Bürgermeister Karl-Dieter Fuchs bezeichnete die Bereitschaft mit dem PSNV-Team als Mitglied in der großen Familie der Helfer. Die Bereitschaft brauche Leute wie Hans Spiegel, Christian Müller und Alfred Schnabel und die vielen anderen, die Verantwortung trugen und Hilfe leisteten.Buchbrunns Bürgermeister Hermann Queck lobte die gute Zusammenarbeit beider Gemeinden in der Bereitschaft, die seit dem Beitritt vieler Buchbrunner Bürger den Doppelnamen Mainstockheim/Buchbrunn führt.

Quelle: Gerhard Bauer

Ehrenzeichen in Gold für Alfred Schnabel



Bei einer zentralen Ehrungsveranstaltung der BRK-Bereitschaften in Bayern an 04.12.2017 wurde Alfred Schnabel, Buchbrunn, mit dem Ehrenzeichen in Gold für BRK-Ausbilder ausgezeichnet.

Diese hohe Auszeichnung wurde ihm verliehen, da er seit vielen Jahren eine zuverlässige Stützte für die Breitenausbildung im BRK-Kreisverband Kitzingen ist. Obwohl er durch seine Mitwirkung in der Psychosozialen Notfallversorgung und durch seine Tätigkeit als Bereitschaftsleiter der Bereitschaft Mainstockheim/Brunn großen Belastungen ausgesetzt ist, steht er zuverlässig als Ausbilder in Erster Hilfe zur Verfügung. Sein Fachwissen gibt er auch gerne an neue Ausbilderinnen und Ausbilder weiter.

Begleitet wurde er an seinem Ehrentag durch den stv. Kreisbereitschaftsleiter Jörg Müllender, der sich den lobenden Worten des BRK-Präsidenten Theo Zellner bzw. der komplett anwesenden Landesbereitschaftsleitung gerne anschloss.

Das Bild (BRK-Bereitschaften) zeigt von links: BRK-Präsident Theo Zellner, stv. Landesbereitschaftsleiter Dieter Hauenstein, Alfred Schnabel, stv. Kreisbereitschaftsleiter Jörg Müllender, stv. Landesbereitschaftsleiterin Petra Luber, den Schirmherren der BRK-Bereitschaften Staatssekretär Georg Eisenreich und Landesbereitschaftsleiter Michael Raut.

Sanitätsbereitschaft bewältigt viele Aufgaben

MAINSTOCKHEIM (bag) – Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Bereitschaft Mainstockheim-Buchbrunn stand am Sonntag im Unterrichtsraum der Feuerwehr Mainstockheim die Ehrung langjähriger Mitglieder und die Wahl des Bereitschaftsleiters.

Pfarrer Hanjo von Wietersheim von der Arbeitsgemeinschaft Psychosozialer Notfallversorgung Kitzingen (ArGe) unterstrich eingangs in einem Geistlichen Wort die Bedeutung von Feuerwehr und Rotem Kreuz als christliche Gemeinschaften, die aus christlicher Überzeugung für alle da seien und für alle einstünden.
Kreisbereitschaftsleiter Karsten Droll zeichnete Uve Kern für 50 Jahre aktiven Dienst im Roten Kreuz aus. Mit 17 Jahren sei er in die Sanitätskolonne eingetreten und habe sich durch Lehrgänge und Erfahrungen umfassendes Wissen erworben.

30 Jahre ist Hanjo von Wietersheim aktives Mitglied. Er begann 1970 bei der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) in Mölln als Rettungsschwimmer und Bootsführer, bis ihn seine berufliche Laufbahn zur Wasserwacht führte und er eine Ausbildung als Rettungssanitäter absolvierte. Seit 1986 ist er im Landkreis Ansprechpartner für Feuerwehren und Rettungskräfte, die schwere Einsätze erlebten und seelisch belastet wurden. Mit der Gründung des Fachdienstes Psychosoziale Notfallversorgung im BRK-Kreisverband trat er als psychosoziale Fachkraft ein. Die ArGe wurde für ihre Arbeit 2016 mit dem Erwin-Rumpel-Gedächtnispreis ausgezeichnet.
Bereits während seiner aktiven Bundeswehrzeit und vor Eintritt in die Bereitschaft 1986 unterstützte Alfred Schnabel in der Sanitätsbereitschaft die sanitätsdienstliche Aus- und Weiterbildung. Bis heute arbeitet er in der Breitenausbildung als Erste-Hilfe-Ausbilder im Kreisverband. Zusammen mit Andrea Finger gründete er 2006 den Fachdienst Krisenintervention, der im gleichen Jahr in die ArGe eingegliedert wurde.
Nach ihrem Eintritt 1996 ins Rote Kreuz brachte sich Andrea Finger zunächst in der Rettungshundestaffel und im Jugendrotkreuz ein. Seit dem Aufbau des Fachdienstes arbeitet sie dort unermüdlich auch als stellvertretende Bereitschaftsleiterin mit.

Die Wahl des Bereitschaftsleiters bestätigte Alfred Schnabel im Amt.

In seinem Rechenschaftsbericht blickte der Bereitschaftsleiter auf die erfolgreiche ehrenamtliche Arbeit der elf Mitglieder zurück. Der Fachdienst Notfallnachsorge habe in 55 Einsätzen 252 Einsatzstunden und 150 Aus- und Fortbildungsstunden absolviert. Zu den Aufgaben gehöre das Überbringen von Todesnachrichten mit der Polizei, häusliche Einsätze bei laufenden oder erfolglosen Reanimationen und die Begleitung von Einsatzkräften und Betroffenen bei schweren Unglücksfällen und Todesfällen. Die Alarmierung erfolge immer über die Rettungsleitstelle.
Im Bereich Sanitätsdienst wurden bei den Weinfesten in Buchbrunn und Mainstockheim sowie bei der Kirchweih in Mainstockheim 145 Einsatzstunden aufgewendet, in Unterrichten weitere 98 Stunden.
Der Dank Schnabels galt der Bereitschaft Dettelbach, die jederzeit unterstützend aushilft.
Die Notfallnachsorge wird für Betroffene und Einsatzkräfte gleichermaßen eingesetzt. Von Wietersheim berichtete, dass die ArGe beim Axtattentat in Würzburg mit zehn Personen in die Betreuung integriert wurde und so Ausbildung und Erfahrung nutzen konnte.

Bürgermeister Karl-Dieter Fuchs unterstrich die Zusammenarbeit von ArGe und Feuerwehr in Mainstockheim und kündigte auf Nachfrage Schnabels auch eine Lösung für den Anhänger der ArGe an, für den es derzeit keinen Stellplatz gibt. Schwieriger sei die Frage nach einem Stellplatz für das Einsatzfahrzeug, die er aber ebenfalls zu klären versprach.
Kreisbereitschaftsleiter Droll würdigte die harmonische Zusammenarbeit mit Bereitschaft und ArGe, auf beide könne der Kreisverband nicht verzichten. Sein Dank galt auch den Gemeinden, die solche Einrichtungen unterbringen und fördern. Gleichzeitig beklagte Droll, dass die Jugend und damit der Nachwuchs auf sich warten lasse. Jeder neue Helfer müsse zunächst begeistert werden, auch um später Verantwortung zu übernehmen.

45 Jahre bei der BRK-Bereitschaft

45 Jahre Ehrenamt: Karl Schleyer vom BRK Buchbrunn (Mitte) bekam die Auszeichnung für langjährigen Dienst beim Roten Kreuz, die Alfred Schnabel und Karsten Droll überreichten. Fotos: BRK-BEREITSCHAFT

Die BRK-Bereitschaft Mainstockheim-Buchbrunn hat Karl Schleyer und Georg Frühwald als verdiente Mitglieder aus gezeichnet.

Die BRK-Bereitschaft Mainstockheim-Buchbrunn zeichnete bei ihrer Hauptversammlung Karl Schleyer und Georg Frühwald als verdiente Mitglieder aus, die vor 45 Jahren in die damalige Sanitätskolonne Mainstockheim-Buchbrunn eintraten.

Weil der zweite Kolonnenführer der Rot-Kreuz-Bereitschaft aus Buchbrunn kommen sollte, wurde Karl Schleyer von 1981 Stellvertreter. Georg Frühwald gehört wie Schleyer seit seinem Eintritt zu den Leistungsträgern der Bereitschaft und unterstützt sie bei Veranstaltungen aller Art.

Vorsitzender Alfred Schnabel berichtete aus der Tätigkeit der elf aktiven Mitglieder, die durch einen Bereitschaftsarzt und einer psychosozialen Kraft verstärkt werden. Die Bereitschaft kann beim Roten Kreuz als „Schnelleinsatzgruppe PSNV“ eingesetzt werden. Sanitätsdienstlich sicherte die Bereitschaft die Weinfeste in Buchbrunn und Mainstockheim, wobei das BRK aus Dettelbach mit einem Krankentransportwagen und Personal mithilft.

Die Kriseninterventionsberater der Bereitschaft kamen zu 82 Einsätzen, um Menschen bei plötzlichen Ereignissen wie überbrachten Unfall- und Todesnachrichten, Reanimationen bei schweren Unfällen oder Personensuchen nicht alleine zu lassen. Die Bereitschaft brachte ehrenamtlich 120 Stunden und die Notfallnachsorge 270 Stunden auf, hinzu kommen 80 Ausbildungsstunden. Wie Kreisbereitschaftsleiter Karsten Droll ergänzend wissen ließ, genießt die Bereitschaft im Landkreis und darüber hinaus einen sehr guten Ruf.

Neuwahlen Sanitätsbereitschaft Mainstockheim

von links Andrea Finger, Karsten Droll, Alfred Sch

Foto: Andrea Finger

Nach über 30jähriger Bereitschaftsleitertätigkeit stellte Christian Müller sein Amt zur Verfügung.
Die anwesenden Mitglieder wählten daraufhin Alfred Schnabel zum neuen Bereitschaftsleiter.
Zur Stellvertreterin wurde Andrea Finger bestimmt. Um die Gerätschaften in der Unterkunft kümmert sich weiterhin Christian Müller.

Anschließend dankte Alfred Schnabel dem bisherigen Leiter Christian Müller für sein langjähriges Engagement. 1981 übernahm Müller den Posten von Peter Emsberger. Seitdem haben sich die Aktivitäten erweitert. Neben den sanitätsdienstlichen Aufgaben, wie das Absichern der Weinfeste, ist im Jahr 2007 eine neue Aufgabe dazugekommen. Die Bereitschaft Mainstockheim/Buchbrunn nimmt seitdem Betreuungsaufgaben wahr. Sie ist als Unterstützung in die Schnelleinsatzgruppe Betreuung der Sanitätsbereitschaft II Kitzingen eingegliedert. So konnte die Eigenständigkeit erhalten bleiben.

Zudem ist der Fachdienst Notfallnachsorge angegliedert. Die Bereitschaftsmitglieder sind als Kriseninterventionsberater für betroffene Menschen nach belastenden Ereignissen eingesetzt. Das Meldebild der Einsätze erstreckt sich vorwiegend auf die Unterstützung der Polizei beim Überbringen von Todesnachrichten, bei Verkehrsunfällen mit Todesfolge oder erfolglosen Reanimationen. Zusätzlich stehen sie für ihre Kameraden als Ansprechpartner zur Verfügung.

Um das Fortbestehen der Bereitschaft zu sichern, freuen wir uns über Interessierte, die mitmachen möchten. Zukünftig werden die Bereitschaftsabende, welche im Feuerwehrhaus Mainstockheim stattfinden, im „Rundblick“, dem Stadtanzeiger Mainstockheims, bekannt gegeben. Schaut doch mal vorbei!

Neuer / alter Bereitschaftsleiter: Alfred Schnabel

Geschichte der Sanitätsbereitschaft

Die Gründungsmitglieder im Jahr 1928

Am 13.September 1914 schloss sich eine Gruppe von 55 Frauen und Männern aus Mainstockheim zu einem Zweigverein des Roten Keuzes zusammen, um in Not geratenen Bürgern ganz im Geiste Henry Dunants zu helfen (1). Der 31. Januar 1928 war dann die Geburtsstunde der heutigen Sanitätsgemeinschaft Mainstockheim/Buchbrunn. Zunächst bestand die Bereitschaft ausschließlich aus 31 Männern aus Mainstockheim, die sich als Freiwillige Sanitätskolonne Mainstockheim bezeichnete. Kolonnenführer Johann Spiegel führte die Bereitschaft bis zum Jahre1952 unter wechselnder Mitarbeit der Kolonnenärzte, Dr. Maisel und Dr. Breuer.

In dieser Zeit absolvierten die Mitglieder theoretische und praktische Ausbildungseinheiten als Grundlage für den Ernstfall. Seit welcher Zeit Mitglieder aus Buchbrunn in der Sanitätsgemeinschaft mitgearbeitet haben, ist leider nicht bekannt. Erstmalig wird für das Jahr1938 Friedrich Seiboth aus Buchbrunn genannt (2). Unklar bleibt auch der Zeitpunkt der Namensänderung in Sanitätsgemeinschaft Mainstockheim/Buchbrunn. Offensichtlich gab es keine offizielle Entscheidung. In der Presse taucht die Bezeichnung erstmalig im Jahre 1986 auf (3).

Folgende Buchbrunner(innen) waren oder sind Mitglieder der Bereitschaft:
Aspeck Edda+, Friederich Hans, Goller Fritz(+), Netter Manfred, Schleyer Karl,
Schmidt Karlheinz , Schnabel Alfred, Seyboth Friederich+, Taub Werner und Thauer Heinz.
(+) verstorben

Die Gemeinschaft war seit ihrer Gründung immer aktiv und kann eine hervorragende Leistungsbilanz aufweisen. So wurden regelmäßig bei Krankentransporten Mitfahrerdienste durchgeführt. Auf den Autobahnen beteiligte man sich häufig an Iglu-Wachen. Die Fußballspiele in Mainstockheim und Buchbrunn wurden stets von Mitgliedern der Bereitschaft betreut. Aber auch bei anderen öffentliche Veranstaltungen waren die Sanitäter willkommen, um bei Unfällen rasch erste Hilfe zu leisten.
Ein großes Engagement der Mitglieder war erforderlich, wenn in Mainstockheim oder Buchbrunn 1.- Hilfekurse durchzuführen waren. Die Blutspendetermine wurden ebenfalls von den Gemeinschaftsmitgliedern betreut und meist traten sie auch als aktive Spender auf.
Alarmübungen unter realistischen Bedingungen bei Tag und bei Nacht zusammen mit anderen Rettungsdiensten trugen immer dazu bei, die in der Ausbildung erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu erproben oder aufzufrischen. Letztlich verpflichteten neue Aufgabenbereiche und Dienstvorschriften die Sanitätsmitglieder zu einer permanenten Aus- und Fortbildung. Angestrebt wurden stets Qualitätsnachweise, um jederzeit fachgerechte Hilfe leisten zu können.

Seit dem Jahre 1997, mit Inkrafttreten des neuen Rettungsdienstgesetzes, wurden die Aufgaben der Sanitätsbereitschaft stark eingeschränkt. Neben den Sanitätsdiensten bei Veranstaltungen und der Hilfe bei schweren Brand- und Unglücksfällen steht nun die Betreuung von Verletzten und Betroffenen im Vordergrund. Mehrere Mitglieder haben sich dazu einer speziellen Ausbildung unterzogen. Zu ihren Aufgaben gehören nun die Überbringung von Todesnachrichten mit der Polizei, Einsätze bei schweren und tödlichen Verkehrsunfällen, Vermisstensuche, Geiselnahme und Suizid. Als Mitarbeiter der psychosozialen Notfallversorgung des Landkreises hat die kleine Bereitschaft im Jahr 2013 über 700 Stunden in Ausbildung, Übungen und Einsätze investiert (4). Diese Leistung für die Gesellschaft kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Neben ihren Dienstseinsätzen bleibt den Mitgliedern traditionell aber immer noch Zeit für Feste, Wanderungen und andere gesellschaftliche Aktivitäten. Es ist zu hoffen, dass es zukünftig in Mainstockheim und Buchbrunn noch Menschen gibt, die sich auf diese Weise für die Allgemeinheit engagieren. Dieser Dienst fordert zwar den vollen Einsatz, aber er trägt auch zur Stärkung der eigenen Persönlichkeit und der Sicherung einer sozialen Gesellschaft bei.
Die Kolonnen bzw. Bereitschaftsführer seit 1952 waren:
1952 bis 1954 Dr. Breuer, Mainstockheim
1954 bis 1964 Hans Spiegel, Mainstockheim
1964 bis 1982 Peter Emsberger, Mainstockheim
1982 bis 2013 Christian Müller, Mainstockheim
Seit 2013 Alfred Schnabel, Buchbrunn



(1) Pfarrbuch der Kirchengemeinde Mainstockheim, 1914, Seite 72.
(2) Chronik der Freiwilligen Sanitätskolonne Mainstockheim, Protokoll vom 4. 12. 1958.
(3) Chronik der Freiwilligen Sanitätskolonne Mainstockheim/Buchbrunn, Kitzinger Zeitung , 18. 12. 1986
(4) Schriftliche Mitteilung Alfred Schnabel, Buchbrunn, März 2914

Weiterführende Informationen

Verweis Homepage BRK Kreisverband Kitzingen:
http://www.kvkitzingen.brk.de

Kurse:
http://www.kvkitzingen.brk.de/kurse

Blutspende:
Termine

PSNV Kitzingen:
http://www.psnv-kitzingen.info

Notfallversorgung und Sanitätsbereitschaft 2011

Von Links: Christian Müller, Hanjo von Wietersheim

Foto: Gerhard Bauer

Der ehrenamtliche Krankentransport und Einsatz im Rettungswagen kann seit einigen Jahren aufgrund gesetzlicher Vorgaben nur noch von professionellen Kräften geleistet werden.
Dieser Aufgabe konnte die Bereitschaft nicht mehr gerecht werden. So hat die Bereitschaft vom Bayerischen Roten Kreuz Mainstockheim-Buchbrunn vor einigen Jahren neben der Sanitätsbereitschaft bei Festen und Großveranstaltungen eine neue wichtige Aufgabe im Landkreis Kitzingen übernommen: Die (psychosoziale) Notfallversorgung (PSNV). Dabei geht es um die Begleitung Betroffener und Angehöriger bei Todesfällen und schweren Verkehrsunfällen, die Überbringung von Todesnachrichten mit der Polizei, erfolglose Reanimation, Suizid usw.
Bei der Versammlung freute sich Pfarrer und Kirchenrat Hanjo von Wietersheim aus Iphofen (Begründer und Leiter der Notfallseelsorge im Landkreis Kitzingen und in ganz Bayern) über die “enge Kooperation” mit den Rettungsorganisationen. Die Tatsache, dass im Jahr 2011 bei 55 Einsätzen der PSNV, davon 21 Einsätze von der Bereitschaft geleistet wurden und “keine wirklich großen und spektakulären Einsätze” zu begleiten waren, wertete der Geistliche positiv.
Um dennoch für alle Fälle vorbereitet zu sein, haben die Mitglieder im Jahr 2011, so der BRK-Bereitschaftsleiter Christian Müller bei der Jahresversammlung im Dezember, an fünf Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen.
Ein “Bonbon” war die sanitätsdienstliche Absicherung bei der kleinen Gartenschau in Kitzingen an einem Wochenende im Sommer 2011. Insgesamt fielen bei der Sanitätsbereitschaft ca. 250 Stunden und zusätzlich insgesamt ca. 150 Stunden Einsätze des Kriseninterventionsteams (AG PSNV) an.
Kreisbereitschaftsleiter Karl Patzelt würdigte im Rahmen der Versammlung das Engagement verdienter Mitglieder und nahm die Ehrung für langjähriges Engagement vor.
Als Uwe Kern 1966 in die damalige Rotkreuz-Kolonne eintrat, war er gerade einmal 17 Jahre alt. Nun wurde er für 45 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Jahrelange Erfahrungen hatte Kern im Bereich Sportverletzungen und im ehrenamtlichen Krankentransport gesammelt. Fast jedes Wochenende übernahm er vor allem auf dem Fußballplatz und bei anderen Sportveranstaltungen im Kreisverband die Sanitätsbereitschaft. Auf 25 Jahre kann Kirchenrat Hanjo von Wietersheim zurückblicken.
Der evangelische Pfarrer und Notfallseelsorger begann 1970 bei der Deutschen
Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) im Mölln, wurde Rettungsschwimmer und Bootsführer.
Er arbeitete in Hamburg und Kiel. Dann aber zog es ihn in die Nähe von Neuendettelsau. Hier engagierte er sich bei der Wasserwacht und absolvierte eine Ausbildung zum Rettungsassistenten. Er spürte immer wieder die psychische Belastung der Rettungskräfte bei den Einsätzen. So gründete er die Notfallseelsorge erst in Kronach und Nürnberg, dann für ganz Bayern. Im Landkreis Kitzingen angekommen, trat er 1986 dem BRK-Kreisverband bei und wurde Ansprechpartner bei Feuerwehren und Rettungskräften, die schwere Einsätze erlebt hatten und seelisch belastet waren. Wegen dem Schwerpunkt Notfallseelsorge und als Dozent in der BRK Landesleitung gehört er auch zur Bereitschaft Mainstockheim-Buchbrunn.
Ebenfalls auf 25 Jahre im BRK darf der stellvertretende Bereitschaftsleiter Alfred Schnabel zurück blicken.
Bereits als Bundeswehrsoldat im Sanitätsdienst bildete er die Bereitschaftsmitglieder fort.
Als Erste-Hilfe-Ausbilder im Kreisverband ist er in der Breitenausbildung tätig. Als Kriseninterventionsberater und Fachdienstführer PSNV ist er in der AG PSNV in Teamleitung aktiv.
Mit 15 Jahren Mitgliedschaft gehörte auch Andrea Finger aus Kitzingen zu den Geehrten. Sie kam nach einer Kinderpause 1996 zurück ins Rote Kreuz und beteiligte sich am Aufbau einer Hundestaffel im Kreisverband. Nach dem Tod ihres Hundes ließ sie sich als Kriseninterventionsberaterin ausbilden und war maßgelblich am Aufbau des KIT-Teams in Mainstockheim beteiligt. Seither engagiert sie sich zusammen mit Ehemann Burkhard in der Notfallseelsorge. 45 Jahre gehört schon Wilhelm Will dazu. Seine Ehrung wird bei der nächsten Gelegenheit nachgeholt, da er nicht zur Versammlung kommen konnte.

Text: Alfred Schnabel/Josef Gerspitzer