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Aus der Sitzung des Gemeinderates am 30.11.2023

Der Gemeinderat brachte mit einem Billigungs- und Auslegungsbeschluss den Bebauungsplan Hühnerberg auf den Weg. Dazu lag der Vorentwurf des Planungsbüros Arz Ingenieure auf dem Tisch. Gleichzeitig gab die Ratsrunde die 3. Änderung des Flächennutzungsplanes in Auftrag.
Über die Einzelheiten referierte Tobias Schneider, der den Ratsmitgliedern Teilflächen des Areals vorstellte und auf die Auswirkungen von möglicher Geruchs-, Staub- und Lärmimmission durch umliegende Betriebe hinwies. Daher seien Schutzmaßnahmen wie Schallschutzfenster oder andere Lärmschutzmaßnahmen absehbar.
Das gesamte Gebiet wird als MDW-Gebiet (dörfliches Wohngebiet, das land-/forstwirtschaftliche Nebenerwerbsbetriebe ermöglicht) ausgewiesen, so dass landwirtschaftliche Nutzung im Nebenbetrieb möglich ist.
Eine längere Debatte entspann sich um Mehrfamilienhäuser, die der Gemeinderat zwar befürwortet, aber das Entstehen von Mietskasernen vermeiden will. Hier bietet sich die Gliederung von Dächern und Fassaden an, auf die der Gemeinderat über Kaufverträge weiter Einfluss nehmen kann. Die Höheneinstellungen und Dacheindeckungen werden an das benachbarte Baugebiet Wiesenweg angepasst.
Zudem folgt das Planungsbüro dem Wunsch von Thomas Friederich, vorhandenen Altbaumbestand nach Möglichkeit zu erhalten.
Angestrebt wird, bis zum Sommer Baurecht für etwa 26 Bauplätze mit 22.668 Quadratmetern zu erreichen.

Weitere Themen am Ratstisch waren

  • Der Gemeinderat erteilte die Erlaubnis für archäologische Untersuchungen. Bereits 1997 waren bei Magnetometermessungen Anomalien gefunden worden, die neolithische Grabenstrukturen und Siedlungsbefunde auf der Höhe zwischen dem Ort und der GWF erkennen lassen. Die Erkenntnisse will die Universität Würzburg nun mit bis zu 50 Bohrungen näher untersuchen lassen.
  • Die Gemeinde hat für den Spielplatz eine neue Seilbahn als Kleinprojekt beim Regionalbudget angemeldet. Die Bruttokosten dafür belaufen sich auf 14.913 Euro. Die daraus sich ergebenden Nettokosten können mit bis zu 80 Prozent gefördert werden.
  • Der Gemeinderat stimmte dem Antrag des Regionalbudgets 2024 beim Amt für Ländliche Entwicklung zu und wird den Eigenanteil im Haushalt entsprechend bereitstellen.
  • Die vorgeschriebene Kanalbefahrung wurde mit Kosten von 12.263 Euro in Auftrag gegeben. Die Schätzkosten lagen bei 14.200 Euro. An den Kosten wird sich das Landratsamt für den Bereich Hauptstraße beteiligen.
  • Aus einer Geldanlage im Haushalt nicht kurzfristig benötigter Mittel ergab sich eine Gutschrift für die Gemeindekasse in fünfstelliger Höhe.
  • Der Verwaltungshaushalt 2022 wurde mit 2.472.966 Euro und der Vermögenshaushalt mit 3.215.324 Euro festgestellt.

Autor: Gerhard Bauer