Startseite | So erreichen Sie uns | Impressum | Datenschutzerklärung

Aus der Sitzung des Buchbrunner Gemeinderates

Aus der Sitzung vom 30.01.2020

Buchbrunner Tagespflege nimmt Form an

Foto: KEG-Projektentwicklung, Sendelbach-Architekt

Die Linde am Gemeindehaus bleibt – außerdem soll es mehr Licht in Buchbrunns Straßen geben

Die Ergänzung der Straßenbeleuchtung Am Falter und in der Zollengasse sowie der Sachstand beim Aufbau einer Tagesbetreuung standen im Brennpunkt der Gemeinderatssitzung in Buchbrunn.
Bürgermeister Hermann Queck hatte angeregt, nach Abschluss der Ausbauarbeiten an der Hauptstraße festgestellte Ausleuchtungsmängel Am Falter und in der Zollengasse durch weitere Straßenlampen zu beheben. Dazu legte die Main-Donau-Netzgesellschaft Angebote vor.
Am Falter wird eine weitere Laterne zum Angebotspreis von 1982 Euro aufgestellt. Für die Zollengasse legte die Gesellschaft auf Vorschlag des Bürgermeisters eine durchgehende Ausleuchtung mit sieben Straßenlampen vor.
Nach eingehender Debatte beschloss der Gemeinderat, die vollständige Ausleuchtung der Zollengasse auch aus Kostengründen – es ging um 15.806 Euro - nicht weiter zu verfolgen. Es wird lediglich am Anwesen Wagner eine weitere Laterne installiert.
Einem Antrag des Bund Naturschutz, Ortsgruppe Buchbrunn, folgend, lässt der Gemeinderat die Planungen der Außenanlagen auf dem Areal des ehemaligen Kindergartens überarbeiten. Für die Ortsgruppe hatte Andreas Schmidt vorgeschlagen, die Fällung der Linde und den Bau von Parkplätzen für das Gemeindehaus zu überdenken. Ein Baumfachmann hatte nach Ortseinsicht wissen lassen, dass drei stärkere Wurzeln des Baumes händisch gekappt werden könnten, ohne den Bestand selbst zu gefährden. Das Alter der Linde könnte um 150 Jahre liegen.
Ein Bild aus dem Jahr 1900 zeigt, so Pfarrer i. R. Wilhelm Erhard auf Nachfrage, bereits eine ausgeprägte Krone. Dieter Koch stimmte zu, dass der Baum ortsbildprägend sei und den Blick auf ein Windrad verdecke. Hinzu komme, dass er rund vier Wochen lang blühe und somit für Bienen wichtig sei. Harald Geißendörfer plädierte hingegen für die Fällung des Baumes und stattdessen eine auf das Umfeld des Bürgerhauses abgestimmte Neupflanzung.
Dafür fand sich jedoch keine Mehrheit. Beschlossen wurde, dass die Linde stehen bleibt und die Umfeldplanung überarbeitet wird.
Bürgermeister Queck berichtete zudem, dass der Vertrag mit einem Investor zum Bau einer Tagespflegeeinrichtung mit barrierefrei erreichbaren Wohneinheiten unterzeichnet wurde. Sie soll auf dem Areal des Frankenträubl an der Kitzinger Straße / Ecke Schulstraße gegenüber dem Dorfladen KummRei entstehen.
Die aktuelle Planung sieht zehn Wohnungen und 16 Pflegeplätze zur Tagesbetreuung im Erdgeschoss vor. Alle Wohnungen haben eine Fläche um 65 qm mit fest eingebauter Küche und einem Balkon, sie verteilen sich auf drei Etagen. Im Erdgeschoss sind Terrassen vorgesehen.
Für die Tagespflege wurde mit der Arbeiterwohlfahrt AWO eine Laufzeit von 20 Jahren vereinbart.Der Bauplan soll noch 2020 vorgelegt werden, die Umsetzung soll 2021/22 erfolgen.

Weitere Themen am Ratstisch waren

  • Bei der Aufstellung des Bebauungsplanes Am Mainstockheimer Weg III der benachbarten Gemeinde Biebelried sah die Ratsrunde eigene Belange nicht berührt. Jedoch wies der Gemeinderat auf den erforderlichen Abstand zu den bestehenden Windrädern hin.
  • Auch bei der Änderung und Erweiterung des Bebauungsplanes Wilhelmsberg der Stadt Kitzingen im Umfeld der Klinik Kitzinger Land ergaben sich keine Vorbehalte.
  • Bei der Kommunalwahl am 15.03.2020 zahlt die Gemeinde Buchbrunn den ehrenamtlichen Wahlhelfern ein Erfrischungsgeld von 40 Euro.
  • Die Privatisierungsprüfung freiwilliger Aufgaben im kommunalen Unternehmensrecht ergab, dass sich dadurch in Buchbrunn keine Haushaltsmittel einsparen lassen. Die Arbeiten werden weiterhin vom Bauhof ausgeführt.
  • Der beantragten Errichtung einer Terrassenüberdachung im Wiesenweg wurde das Einvernehmen erteilt.
  • Stefan Schmidt gab Informationen zum Thema Lichtverschmutzung, die der Gemeinderat zur Kenntnis nahm.

Autor: Gerhard Bauer, Foto: KEG-Projektentwicklung, Sendelbach-Architekten